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Eine Gemeinde gestalten
Bürgerschaftliches Engagement in Auhausen im Vordergrund
Auhausen (RK) – Neugestaltung einer „identitätsstiftenden Ortsmitte“, Erweiterung des Kindergartens und Dorferneuerung in Dornstadt – in der Gemeinde Auhausen konnten viele Projekte angegangen werden. Erster Bürgermeister Martin Weiß gibt in der gut besuchten Bürgerversammlung einen Rückblick auf das vergangene Jahr und betont ausdrücklich das große ehrenamtliche Engagement der Bürgerschaft in der gesamten Gemeinde.
Etliche realisierte Planungen können seitens der Gemeindeverwaltung vorgestellt und mit der interessierten Bevölkerung besprochen werden.
Zunächst ist das zurückliegenden Jahre 2023 in Zahlen und Tätigkeiten bekanntzugeben: Als Eckwerte werden hierbei die – bei weiter steigender Bevölkerungszahl – größtenteils abgebaute Schuldenlast im Gemeindehaushalt, („pro Kopf“ 6 € und anvisierte Schuldenfreiheit 2025) sowie der Anstieg der Gewerbesteuer bei 300 Arbeitsplätzen im Ort und des Einkommensteueranteils präsentiert.
Im Bereich der Entwässerungseinrichtung ist der Weiterbetrieb der gemeindlichen Kläranlage noch immer offen. Die bereits wirkende Gebührenerhöhung diene jedoch als „vorbereitende Rücklagenbildung im Hinblick auf dringenden Handlungsbedarf“; derzeit sei die Betriebserlaubnis um ein weiteres Jahr verlängert.
Nach den 2021 und 2023 im Klosterhof und in der Klosterstraße mit Mühlstraße durchgeführten Ertüchtigungen der Kanalisation bei hohen staatlichen Zuwendungsraten läuft 2024 und 2025 planmäßig der Ausbau samt Neugestaltung dieser Ortsstraßen und des Kriegerdenkmals, gefördert durch das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und aus Mitteln der Straßenbauförderung des Freistaates Bayern.
Für den Bereich Breitbandausbau ist von einer beirrenden Verzögerung zu berichten, nachdem eine Zusage zum eigenwirtschaftlichen Ausbau zurückgezogen worden ist und der verbleibende Anbieter trotz großen Marktanteils in der Gemeinde den weiteren Ausbau nicht voranbringen will.
In Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen ist von der wiederholten Förderung von Projekten aus dem Regionalbudget Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE-Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm zu berichten, so zuletzt die Beschaffung neuer Außensitzplätze für den historischen Pfarrgarten.
Zukunftsweisende Projekte
Im weiteren Abend informiert Bürgermeister Weiß von der Dorferneuerungsklausur und weiterhin anstehenden Maßnahmen:
Neben einem im laufenden Jahr ausgelieferten Feuerwehr-Kfz und der fortschreitenden Stromerdverkabelung im Ort läuft mit der Kindergartensanierung und -erweiterung ein Millionenprojekt in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde.
Aus der bereits für Auhausen zugesagten Dorferneuerung über das Amt für ländliche Entwicklung Ansbach durfte nun der Gemeindeteil Dornstadt profitieren, durch den gemeindlichen Wechsel in das Städtebauförderprogramm. In diesem Zuge steht auch die Kanalsanierung im zweitgrößten Ortsteil an.
Im Einhergang mit der zum Erliegen gekommenen Bautätigkeit im Land haben auch in Auhausen bis zu 15 Bauwillige ihre Vormerkung für das zuletzt erschlossene Baugebiet am Kellerberg zurückgezogen.
Historischer Ortskern im Fokus
Die Planungen im ehemaligen Klosterdorf Auhausen rund um das über 500 Jahre alte Abthaus (Prälatur) schreiten ebenfalls voran: Eine von der Regierung von Schwaben „bedeutend geförderten“ Machbarkeitsstudie seitens das Büros „Feulner & Heffner“ aus Ellingen als „ersten Schritt“ bei der Sanierung, Reaktivierung und Umnutzung diese denkmalgeschützten Kleinods liegt vor.
Im Einhergang hat die Städtebauförderung in Zusammenarbeit mit dem Büro „Die Städtebau – Gesellschaft für Kommunalberatung – Südbayern – GmbH“ aus Gersthofen weiter „an Fahrt aufgenommen“: Auf der Basis des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK), der „Vorbereitenden Untersuchungen“ (VU) und dem zwischenzeitlich festgelegten Sanierungsgebiet im Ortskern von Auhausen wird noch in diesem Jahr ein umfangreiches Gestaltungshandbuch vorliegen. Diesen Anlass nutzend, stellt Frau Marginean vom Büro Haindes-Leger aus Würzburg an diesem Abend das Förderprogramm anhand zahlreicher bebilderter Beispiele vor, erläutert die Abschreibungsmöglichkeiten der Hauseigentümer und legt das Antragsverfahren dar. Hierbei betont sie die formulierten Leitziele zur „Bewahrung und Weiterentwicklung der Einzigartigkeit dieses Dorfes“. Zusammenfassend verdeutlicht die Referentin diese Chance, Baumängel zu beseitigen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Zum Abschluss der ausgeglichen verlaufenden Versammlung erfolgte ein Dank an alle, die in den zurückliegenden Jahren weiterhin für die Gemeinde Auhausen tätig waren – und auch künftig sich für „unsere Heimat und die anstehenden Projekte“ einbringen wollen.
Der Ausbau der Mühlstraße und des Denkmalumgriffs machen große Fortschritte.
Bürgerversammlungen der Gemeinde Auhausen in Auhausen
Volkstrauertag in Auhausen 2024: Gedenken und Orstsentwicklung im Blick
Am Volkstrauertag, dem 17. November 2024, versammelten sich auch in Auhausen wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um der Opfer von Krieg, Gewalt und Unterdrückung zu gedenken. Wie jedes Jahr waren die Abordnungen der Feuerwehr und des Schützenvereins mit ihrem Bürgermeister, Martin Weiß, nach dem Gottesdienst zum Kriegerdenkmal in der Mühlstraße gezogen.
Ansprache von Bürgermeister Martin Weiß: Frieden als zentrale Botschaft.
Im Rahmen des Festaktes hielt Bürgermeister Martin Weiß eine eindrucksvolle Ansprache, in der er eindrücklich auf die weltweiten Krisen und Konflikte hinwies. Besonders betonte er, wie wichtig es sei, den Frieden zu bewahren und sich gegen Gewalt, Hass und Krieg zu stellen. Der Krieg in der Ukraine, der Konflikt im Nahen Osten und weitere geopolitische Spannungen waren ebenso Thema wie die veränderte Rolle der Bundeswehr. Die Rede erinnerte an die Opfer der beiden Weltkriege und mahnte zur Wachsamkeit gegenüber den Bedrohungen der Gegenwart. Nach der Rede legte Bürgermeister Weiß, begleitet von den Fahnenabordnungen, einen Blumenkranz am Kriegerdenkmal nieder – ein symbolisches Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege sowie an alle anderen Opfer von Krieg und Gewalt. Der Posaunenchor untermalte diesen Moment musikalisch und verlieh dem Akt der Erinnerung einen feierlichen Rahmen.
Ortskernsanierung und Umgestaltung des Kriegerdenkmals
In diesem Jahr gab es auch einen besonderen Aspekt, der das Gedenken am Kriegerdenkmal betraf. Die Sanierung der Mühlstraße und die Umgestaltung des Kriegerdenkmals, machen große Fortschritte. Der Bereich um das Denkmal ist bereits teilweise fertiggestellt, und in den kommenden Wochen sollen die letzten Pflasterarbeiten abgeschlossen werden. Das Kriegerdenkmal wird in einen neuen landschaftsgestalterischen Bereich eingebettet, der dem Denkmal und dem Ort eine moderne, aber respektvolle Aufwertung verleiht. Die Asphaltschicht für die Mühlstraße soll in den nächsten Wochen aufgebracht werden, sodass bereits vor den Feiertagen ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen sein wird und die Straße wieder befahrbar ist.
Zukunftsperspektiven: Bürgerversammlung zur Ortsentwicklung
Im Anschluss an den Festakt lud Bürgermeister Weiß die Bürgerinnen und Bürger ein, an der kommenden Bürgerversammlung am 22. November 2024 um 19:00 Uhr in der Mehrzweckhalle teilzunehmen. Das Treffen wird von den Büros „Die Städtebau/Gersthofen“ und „Haines & Leger/Würzburg“ mitgestaltet und behandelt wichtige Themen der Ortsentwicklung. Dazu gehört das kommunale Förderprogramm zur Sanierung von Gebäuden im Ortskern, das nun bereits seit vier Jahren erfolgreich läuft. Ziel ist es, den historischen Charakter von Auhausen zu bewahren und gleichzeitig die Lebensqualität durch moderne Sanierungen zu erhöhen. Zudem wird ein neues Gestaltungshandbuch vorgestellt, das als Leitfaden für private Sanierungen dienen soll. Mit diesen Maßnahmen soll die Ortskernsanierung auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden, wobei das Programm 2025 bereits weitere Fördermöglichkeiten für Bürger bietet, die an der Erhaltung und Modernisierung des Ortsbildes mitwirken möchten.
Schlusswort: Frieden und Entwicklung für Auhausen
Abschließend erinnerte Bürgermeister Weiß daran, dass die Bewahrung des Friedens und die Aufwertung des Dorfes gleichermaßen wichtig sind, um die Zukunft Auhausens als lebenswerte Gemeinde zu sichern. Der Volkstrauertag 2024 in Auhausen war somit nicht nur ein Moment des Gedenkens, sondern auch ein Signal für die fortschreitende Entwicklung und Erneuerung der Gemeinde.
Weinfest im Gewölbekeller: Ein gelungener Ortswechsel für Auhausens beliebte Feier
Am 12. Oktober 2023 fand in Auhausen das traditionelle Weinfest statt, das in diesem Jahr eine besondere Premiere erlebte. Das Fest wurde im neu restaurierten Gewölbekeller der Prälatur gefeiert, dessen Nutzung eine spontane Entscheidung war. Der Vorstand des Heimat- und Verschönerungsvereins Karl-Heinz Beck setzte nur drei Tage vor dem Fest alle Helfer und Kräfte in Bewegung, um die Umgestaltung des Kellers zu ermöglichen.
Der Gewölbekeller wurde aufwendig hergerichtet: Schutt wurde entfernt, der Boden teilweise wieder zugepflastert und Strom- sowie Wasserleitungen verlegt. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helfern, die zur gelungenen Feier beigetragen haben. Im Gewölbekeller wurde eine Weinbar aufgebaut, und das gemütliche Sofa aus der Mehrzweckhalle fand seinen Platz in der neuen Location. Kerzenschein sorgte für eine behagliche Atmosphäre und ergänzte die stimmungsvolle Umgebung. Draußen trugen aufgestellte Feuerschalen zu einer einladenden Stimmung bei.
Nachdem das Weinfest über 20 Jahre lang in der Mehrzweckhalle stattfand und aufgrund von Corona mehrere Male im Hof vor der Prälatur durchgeführt wurde, verleiht die neue Location im Gewölbekeller dem Fest eine urige und einladende Atmosphäre. Diese innovative Idee könnte auch in Zukunft für weitere spannende Events genutzt werden, besonders nach der vollständigen Sanierung der Prälatur. Der Heimat- und Verschönerungsverein Auhausen hat mit viel Engagement ein Fest organisiert, das sowohl Tradition als auch Gemeinschaftsgefühl fördert und sicherlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.
Prämierung der Kürbiswettbewerbs
Vor dem Weinfest wurde zudem die Kürbiswette prämiert, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand. Im Frühjahr wurden bereits die Kürbissamen an die teilnehmenden Kinder und Erwachsenen verteilt. Die Kürbiswette sorgte für viel Aufregung: Kim Donnert vom Bühlhof gewann in der Erwachsenen-Kategorie mit ihrem beeindruckenden Kürbis, der 37,4 Kilo wog. Bei den Kindern konnte Luca Bederke mit seinem 26,2 Kilo schweren Kürbis den Sieg davontragen.
Aus Tradition und Freundschaft: Die Freiwillige Feuerwehre Auhausen bittet die Hainsfarth Kameraden um Patenschaft für das bevorstehende Jubiläum 2025
Am Freitag, den 07.09.2024, fand ein bedeutender Festakt zwischen den benachbarten Feuerwehren statt. Die Feuerwehr Auhausen bat bei der Feuerwehr Hainsfarth um die Übernahme der Patenschaft für ihr 150-jähriges Jubiläum, das vom 29. Mai bis 01. Juni 2025 gefeiert wird. Das Patenbitten hat eine lange Tradition in den Feuerwehrvereinen und steht für Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung. Die Patenwehr hilft der Jubiläumsfeuerwehr bei der Organisation und Durchführung des Festes und ist bei vielen Programmpunkten präsent.
Feierlicher Empfang
Die Feierlichkeiten begannen am späten Nachmittag mit einem festlichen Empfang am Hainsfarther Ortseingang. Gemeinsam zogen die beiden Wehren, begleitet von der Blasmusik Dornstadt, in einem festlichen Umzug durch das Dorf zum Feuerwehrhaus. Die Stimmung war ausgelassen, und beide Feuerwehren freuten sich auf den bevorstehenden Abend, der unter dem Motto der Freundschaft und der Tradition stand.
Spiele und Herausforderungen
Am Feuerwehrhaus angekommen, begann der eigentliche Festakt des Patenbittens. Hainsfarhter Kamerad Harald Jung, führte als Moderator humorvoll und gekonnt durch das Programm. Er stellte der FFW Auhausen mit Witz und Charme die Herausforderungen, die es zu meistern galt, um die Patenschaft zu verdienen.
Zunächst trug die erste Vorsitzende der FFW Auhausen, Sophia Piechatschek, ein selbst verfasstes Gedicht vor, das die offizielle Bitte um die Patenschaft enthielt. Dabei musste die gesamte Festvorstandschaft gemeinsam mit dem Schirmherr auf einem Brett knien – ein symbolischer Akt, der den Respekt gegenüber der Patenwehr ausdrückte. Doch damit war es nicht getan. Um die Patenschaft zu erlangen, musste drei kreative, aber anspruchsvollen Spielen beweisen, dass sie der Unterstützung durch die FFW Hainsfarth würdig waren.
1. Feurige Speise: Die erste Herausforderung bestand darin, extrem scharfes Gulasch zu verzehren – ein echter „Feuertest“ im wahrsten Sinne des Wortes.
2. Weizen trinken: Im zweiten Spiel musste die Vorstandschaft gemeinsam aus einer speziell konstruierten Vorrichtung Weizenbier trinken, ohne etwas zu verschütten.
3. Saugstrecke mit Brausewasser: In der dritten Prüfung mussten sie in 120 Sekunden drei Liter Brausewasser von von einem Eimer zum nächsten befördern. Als einziges Hilfsmittel durften Strohhalme verwendet werden, welche zum Ansaugen und befördern dienten.
Da das dritte Spiel nicht bestanden wurde, „schuldet“ die FFW Auhausen nun symbolisch 30 Liter Bier an die FFW Hainsfarth, um die Patenschaft dennoch zu erlangen. Dieser humorvolle Aspekt brachte viel Gelächter und trug zur lockeren und fröhlichen Stimmung des Abends bei.
Prüfung der Festdamen
Auch die Festdamen der FFW Auhausen mussten sich einer Herausforderung stellen: Über einen Verteiler mit drei Strahlrohre mussten sie einen großen Luftballon so lange aufpusten, bis dieser platzte. Im Inneren des Ballons befand sich die Urkunde, die den Erfolg der Prüfung und die Annahme der Patenschaft besiegelte.
Patenwürdigkeit der FFW Hainsfarth
Als Präsent überreichte nun die Feuerwehr Auhausen ein 30 Liter Fass Bier mit einer handgefertigten Halterung. „In Kameradschaft vereint! Auhausen & Hainsfarth - Patenbitten 07.09.2024“
Nun durften sich die Kommandanten der FFW Hainsfarth, Johannes Engelhardt und Markus Jörg, beweisen und ebenfalls eine Aufgabe erfüllen: Sie stachen dass Fass an, das anschließend zur Feier freigegeben wurde.
Ausgelassene Feier und Ausklang des Abends
Nach den Prüfungen folgte eine ausgelassene Feier im Feuerwehrhaus der Feuerwehr Hainsfarth. Rund 120 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden beider Wehren genossen ein hervorragendes Essen, bestehend aus Schichtbraten mit Beilagen und süßem Nachtisch. Sowohl die Kameraden der FFW Auhausen als auch der FFW Hainsfarth genossen den Abend in vollen Zügen. Durch die Feierlichkeiten und den gemeinsamen Austausch wuchs die Freundschaft zwischen den beiden Wehren noch stärker zusammen. Beide Seiten freuen sich nun umso mehr auf das 150-jährige Jubiläum der FFW Auhausen im kommenden Jahr, bei dem die Patenschaft feierlich zum Tragen kommen wird.
Buchvorstellung - „Aufrürig undt ungehorsam“ -
Der Bauernaufstand 1525 im Ries und seiner Nachbarschaft
Vor 500 Jahren erhoben sich Bauern und Bürger gegen ihre Herren. Im Ries gab es im März 1525 erste Versammlungen auf dem Hesselberg, dem Ipf und schließlich bei Deiningen. Dort wurden die "Memminger Artikel" eingefordert, in denen soziale Gerechtigkeit, Verringerung der Abgabenlasten und kirchliche Reformen formuliert waren. Bis heute haben die Themen wie Freiheitsrechte oder Mitbestimmung und der Wunsch nach demokratischen Entscheidungsprozessen nichts von ihrer Aktualität verloren. Nach Verhandlungen mit Vertretern des Schwäbischen Bundes löste sich der Deininger Haufen am 12. April friedlich auf. Eine weitere Eskalation in der Gegend um Ellwangen durch die Bauern und Racheaktionen durch den Schwäbischen Bund führten zu erneuten Aufständen. Zuerst plünderten die Bauern am 2. Mai das Kloster Maihingen, zogen dann marodierend nach Oettingen und verwüsteten schließlich auch das Kloster Auhausen. Dort hatten sie sich mit fränkischen Bauern aus der Gegend von Hahnenkamm und Hesselberg vereinigt und zogen weiter. Bei Ostheim wurde am 7. Mai 1525 das Bauernheer von einer kleinen markgräflich geführten Truppe angegriffen und vernichtet. In dem Buch werden auf über 200 Seiten die Ereignisse im Frühjahr 1525 im Ries und der Nachbarschaft eingeordnet und nach neustem Kenntnisstand erklärt und zusammengefasst. Die Bebilderung zeigt historische Orte, Karten und Schriftzeugnisse. Eine umfangreiche Liste der betroffenen Ortschaften, eine Namensliste mit über 200 Namen von Aufständischen, sowie den Herrschern und Feldherrn und ein Literatur- und Quellenverzeichnis runden das Werk ab. An dem Abend wird von Autor Gerhard Beck in einem Vortrag über den Ablauf des Bauernkrieges in der Gegend berichtet. Der Abend wird musikalisch umrahmt. Als Grußwortredner werden Minister a. D. Dr. Ludwig Spaenle und der Bezirksheimatpfleger Christoph Lang erwartet.
Dienstag, 26. November 2024 um 19:00 Uhr
Mehrzweckhalle Auhausen, Klosterstraße 12
Im Kloster Auhausen sind noch heute am Chorgestühl die Beschädigungen zu sehen, die an den Kunstwerken durch die plündernden Bauern angerichtet worden sind. Daneben ein Schriftzeugnis aus der Zeit des Bauernkrieges von 1525 aus dem Fürstlich-Oettingischen Archiv in Harburg. |
Am 10.10.24 traf sich das Bürgernetzwerk Auhausen zu seinem Herbsttreffen.
Als erstes wurde angeregt bzgl. der Versorgung und Verköstigung von Kirchenführungsgruppen Kontakt mit dem Holunderhof Lohe, die kürzlich ein Kaffee eröffnet haben, aufzunehmen. Auhausen kann zurzeit keine angemessene Verpflegung anbieten.
Im Mittelpunkt der Sitzung standen verschiedene Termine bei denen Bürger beteiligt sind.
Mit Aussicht auf das nächste Jahr stehen folgende Termine an:
Weiterhin bat Bürgermeister Martin Weiß darum, dass die Vereinsvorstände ihre Jahrestermine bis Ende November am besten in den Onlinekalender der Gemeinde Auhausen eintragen. Falls das nicht geht, bitte bei Sascha Ziegler oder BGM Weiß melden, damit es möglichst keine Terminüberschneidungen gibt. Zu diesem Zweck gibt es den Veranstaltungskalender auf der Seite der Dorfgemeinschaft: Auhausen.Info.
Sascha Ziegler hat für die Gemeinde einen Antrag für das Regionalbudget für einen Pavillon gestellt. Hier werden Fördermittel zur Verfügung gestellt, die nicht das Budget der Gemeinde belasten. Man stellt einen Antrag, der dann von einer Jury bewertet wird und entweder bewilligt wird oder auch nicht. Bei Bewilligung würde der Pavillon der gesamten Gemeinde zur Verfügung stehen und im neuen Dorfzentrum zwischen Mehrzweckhalle und Klosterkirche, stehen.
Das nächste Treffen des Bürgernetzwerkes soll am 13. März 2025 um 19.30 Uhr stattfinden. Hier werden dann die geplanten Aktionen präzisiert und konkretisiert und neue Projekte in Angriff genommen.
Einladung zum Bürgernetzwerk
Am Donnerstag den 10.10 um 19:30 Uhr wird in Auhausen wieder das Bürgernetzwerk stattfinden.
Da das Jahr 2025 in Auhausen sehr vom Feuerwehrjubiläum geprägt sein wird, werden wahrscheinlich keine größeren Aktionen in diesem Jahr stattfinden.
Dennoch ergab es sich beim Netzwerktreffen, dass an den ersten beiden Maisonntagen zwei Aktionen stattfinden werden. Zum einem am 4.5. der Tag des Denkmals, bei dem einmal mehr die Klosterkirche im Mittelpunkt stehen wird und zum anderen am 11.5. das 500. Jubiläum der Niederschlagung der Bauernaufstände. Der HVA organisiert eine Wanderung in historischen Gewändern nach Ostheim, wo an diesem Tag diesem denkwürdigen Datum gedacht werden wird.
Genaueres wird beim Netzwerktreffen besprochen werden. Wer also interessiert ist, ist herzlich eingeladen mit zu planen.
Natürlich ist wie immer Platz für weitere Ideen, die nach dem Feuerwehrfest angepackt werden können.
Wir freuen uns auf Euch
Das Bürgernetzwerkteam
Brautradition in Auhausen
Auhausen (RK) - Wenn es um das Thema „Bier und Brauen“ geht, darf auch ein historischer Rückblick auf die Wurzeln des Bierbrauens nicht fehlen. Neben aller Rieser Brautradition der letzten Jahrhunderte gehen die Wurzeln des Bieres sehr viel weiter in die Vergangenheit zurück. Landläufig wird die Braukunst gerne den Mönchen und Klöstern zugeschrieben. Aber wie kamen die früheren Abteien zum Bier, das sie nachweislich nicht erfunden haben?
Selbst in der Bibel wird diese Getränk nicht erwähnt; Jesus verwandelte Wasser in Wein, nicht in Bier und sogar das Christentum in römischer Zeit ist in einer stark vom Wein dominierten Kultur groß geworden. Das Bier war in der christlichen Kultur anfangs nicht besonders geachtet, auch wenn es sicherlich getrunken wurde. Denn nördlich des Limes dürfte es größtenteils wohl zu kalt für den Weinanbau gewesen sein und die Germanen brauten schon lange. Aus dem keltisch geprägten Irland und Schottland weiß man ebenfalls von der Braukunst.
Eine Erklärung ist dann doch wieder bei den zumeist gebildeten Mönchen zu suchen; neben Lesen und Schreiben ist aus dem Klosterleben heraus die Urbarmachung der vorherrschenden Wildnis in Mitteleuropa hin zu florierenden Wirtschaftsbetrieben geläufig. Diese Bruderschaften lebten samt Laien und Arbeitern in größeren Gemeinschaften.
Aus wahrscheinlich sehr pragmatischen Gründen widmeten sie sich schnell er Braukunst. Nicht nur, daß eine Ordensregel des heiligen Benedikt lautete, „die Mönche sollen alles, was sie brauchten, möglichst innerhalb der Klostermauern selbst schaffen“. Auch wußten sie schnell, sich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen, in kalten Gegenden also eher Gerste statt Wein anzubauen. Die kräftigende Wirkung des Gerstensaftes kam der schweren körperlichen Arbeit in den Klöstern sehr entgegen. Chroniken ist zu entnehmen, „daß es jedem Mönch erlaubt war, fünf Liter Bier am Tag zu sich zu nehmen“. Wenn nun sogar unter dem gesundheitlichen Aspekt Hildegard von Bingen (1098-1179) in Ihrem Werk causa et cura (Ursache und Heilung von Krankheiten) „Cervisiam bibat – man trinke Bier“ schreibt und man weiterhin die Tatsache betrachtet, wie karg die Mahlzeiten gerade in der Fastenzeit waren, welcher der Grundsatz „Liquida non frangunt ieunum – Flüssiges bricht das Fasten nicht“ entstammt, dürfte sich die schnelle Verbreitung dieses nahrhaften und wohlschmeckenden Getränkes (zu Mahlzeiten) von selbst erklären.
In der weiteren Entwicklung weiß man von nicht nur produziertem Bier für den eigenen Gebrauch, sondern dem Ausschank an Reisende und Wallfahrer. Ein vermutlich gutgehender Wirtschaftsbetrieb: Die Klosterschenken.
Braustätte in Auhausen
Neben dem grundsätzlichen Wissen um eine frühe Braustätte auch im damaligen Benediktinerkloster zu Auhausen sind viele Aufzeichnungen mutmaßlich dem bäuerlichen Klostersturm des Jahres 1525 zu Opfer gefallen.
Aus der Zeit der geführten Kirchenbücher wird in den Jahren von 1660 bis 1680 wiederkehrend die „herrschaftliche Klosterbrauerei in Auhausen“ genannt. Dort finden neben Braumeistern schon „eigene Bierführer“ (Bierfahrer; wahrscheinlich mit Pferdefuhrwerk) Erwähnung. Aus den Aufzeichnungen ist von einer „Brauerei mit einen großen Bierausstoß“ zu schließen.
Bestätigung finden diese Worte im Einhergang mit der endgültigen Klosterauflösung durch den Markgrafen von Ansbach in diesem zu Ende gehenden 17. Jahrhundert: „Die werktätige Christenliebe, der das Spital zum Hl. Nikolaus geweiht war, hatte schon längst keine Stätte mehr in Auhausen. Im Jahre 1660 wurde das Gebäude in ein Bräuhaus umgewandelt. Die erhofften besseren Einkünfte verwandelten sich aber in Unsegen. Schon 1680 brannte das Bräuhaus ab und mit ihm noch 17 andere Gebäude und mehrere Scheunen, ebenso der nördliche Teil des Klosters selbst.“
Mit der anschließenden Säkularisierung sind die einzelnen Gebäude in Auhausen sowie das dazugehörige Feld „zu handlöhnigen Stücken“ in Privateigentum übergegangen. So auch die Klosterherberge. Am Rande sei erwähnt, daß im Volksmund noch heute ein Nebenbau dieses stattlichen Gebäudes das „Brauhaus“ genannt wird.
Insgesamt sind auch hier die überlieferten Angaben bruchstückhaft. Im späten 19. Jahrhundert kann das Gasthaus der Familie des Michael Betz und seiner Frau Margarethe (beide geb. 1869) zugeschrieben werden. Nachdem der junge Wirt im Februar 1900 verstorben ist, hat seine Frau einen gewissen Johann Friedrich Kollmar (geb. 1876) aus Waizendorf geheiratet. Aus dieser Ehe sind drei Kinder hervorgegangen. Der jüngste Sohn Otto Kollmar (geb. 1907) heiratete in Fürnheim in das Gasthaus Höhenberger ein und somit sollte der Grundstein einer heute bekannten „Bräuer-Dynastie“ gelegt werden.
Der älteste Sohn Friedrich (geb. 1902) hat als Hoferbe die Landwirtschaft und die über Jahrzehnte weithin bekannte Gaststätte Kollmar in Auhausen übernommen, die zuletzt unter dem Namen „ehem. Klosterherberge“ geführt wurde.
Zum Anwesen Kollmar gehörte desgleichen der – sicherlich namensgebenden – Bierkeller im östlich von Auhausen gelegenen Kellerberg. Jenem Berg mit einem Sommergasthaus auf dem Kellergewölbe „thronend“ sowie der markanten Doppellinde als einem inzwischen verbrieften Naturdenkmal Bayerns.
Diesem hatte sich auch bereits der Auhausener Heimatdichter Dr. Otto Meyer gefühlvoll hingegeben: „…Dem Kellerberge angeschmiegt, Auf dem zwei Linden ´stehen, … Die zwei, so scheint es, halten Wacht … (aus seinem Gedicht „Blick vom Rosenbuck“).
Bekannt zu diesem Keller unbekannten Datums ist, daß er seit der Klosterzeit bis in die Neuzeit hinein für seinen eigentlichen Zweck als Bierlager zur Nutzung kam, Hierzu berichtete der ehemalige Bürger Auhausens, Kurt Hasselbach, wie noch nach dem Krieg in jedem Winter Eis aus der zugefrorenen Wörnitz gesägt worden ist, welches – für eine Brotzeit – in diesen besagten Keller zu verbringen war.
Das Sommergasthaus hingegen existiert schon lange nicht mehr. Ebenso wie die Gaststätte der Familie Kollmar, ist auch das Bierbrauen in Auhausen inzwischen Geschichte - und der Bierkeller dem Verfall preisgegeben.
Gemeinde sieht ihre Verantwortung
Richtigerweise muß man sagen „war dem Verfall preisgegeben“. Mittlerweile wird sich die Gemeinde Auhausen unter ihrem Bürgermeister Martin Weiß zunehmend ihrer Verantwortung um dieses so sehr geschichtsträchtige Dorf bewußt. Mit dieser gesunden politischen Kultur, einer aufgeschlossenen und einsatzbereiten Dorfbevölkerung sowie der Möglichkeit zur Teilnahme an staatlichen Förderverfahren befindet sich der kleine fränkisch-schwäbische Grenzort nunmehr im bayerischen Städtebau-Förderprogramm.
Neben „einem „zentralen Identifikationsort“ und „einer lebendigen Ortsmitte“ rund um das Klosterareal konnte in Zusammenarbeit mit dem Verein „Dorfgemeinschaft Auhausen“ in jüngster Zeit dieser Bierkeller erworben werden und wartet auf seine Sanierung – „eine weitere Chance für die kleine Gemeinde Auhausen“, wie es Bgm. Weiß nennt.
Die Gaststätte Betz als zentraler Treffpunkt der örtlichen Feuerwehr; der Namenszug „Betz“ ist über der Türe erkennbar. (1881)
Geselliges Dorfleben im Hof der Gaststätte Betz; rechts im Bild das Wirtsehepaar Michael und Margarethe Betz. (1895)
Das spätere Gasthaus Kollmar im Jahr 1910; rechts im Bild das „Brauhaus“.
Die lange Zeit bekannten fröhlichen Runden im Gasthaus Kollmar; hier im Anschluss an eine örtliche Feuerwehrübung. (1965)
Die historische Lage und zugleich wohl einziger Nachweis für das Gebäude auf dem Kellerberg. Die Nummer 71 ist der früheren Hausnummer 71 der Familien Betz/Kollmar zugeordnet; aus Bayernatlas/“Historische Karte“. (1822)
Text und Bilder (Repro): R. Kaußler und Bayernatlas
Die KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm beabsichtigt für das Jahr 2025 beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken die Förderung eines Regionalbudgets nach den Finanzierungsrichtlinien FinR-LE in Höhe von bis zu 100.000 EUR zu beantragen. Im Falle der Bewilligung durch das ALE erfolgt die Förderung nach den Bestimmungen der Maßnahme 9.0 Regionalbudget im Förderbereich 1 „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE) des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) in der jeweils geltenden Fassung. Die KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm ruft unter diesem Vorbehalt daher zur Einreichung von Förderanfragen (Projektanträge) für Kleinprojekte im Rahmen des Regionalbudgets 2025 auf.
Dieser Aufruf umfasst ausschließlich Anfragen auf Förderung von Kleinprojekten, die unter Berücksichtigung der Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung (FinR-LE) sowie
· der Ziele gleichwertiger Lebensverhältnisse einschließlich der erreichbaren Grundversorgung, attraktiver und lebendiger Ortskerne und der Behebung von Gebäudeleerständen,
· der Ziele und Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung,
· der Belange des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes,
· der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme,
· der demografischen Entwicklung sowie
· der Digitalisierung
Voraussetzungen: Gefördert werden nur Kleinprojekte, mit deren Durchführung noch nicht begonnen wurde. Der Abschluss eines der Ausführung zugrunde liegenden Liefer- und Leistungsvertrages ist dabei grundsätzlich als Beginn zu werten. Bei Vorhaben zur Förderung von wirtschaftlichen Tätigkeiten sind die Bestimmungen De-minimis-Beihilfe Gewerbe zu beachten. Projekte in ausgewiesenen Gebieten der Städtebauförderung sind ausgeschlossen.
Fördergegenstand: Förderfähig sind beispielsweise Kleinprojekte, die einen Beitrag zu den Handlungsfeldern des ILE-Konzeptes aufweisen. Dies sind u.a. Maßnahmen zur
a) Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements,
b) Begleitung von Veränderungsprozessen auf örtlicher Ebene,
c) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,
d) Verbesserung der Lebensverhältnisse der ländlichen Bevölkerung,
e) Umsetzung von dem ländlichen Charakter angepassten Infrastrukturmaßnahmen,
f) Sicherung und Verbesserung der Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung.
Das Kleinprojekt muss so rechtzeitig umgesetzt werden, dass auch der notwendige Durchführungsnachweis bis spätestens 30.09.2025 vorgelegt werden kann.
Zuwendungs- und Antragsberechtigte:
a) Juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts,
b) natürliche Personen und Personengesellschaften.
Art und Umfang der Förderung: Die tatsächlich entstandenen Nettoausgaben (Bruttoausgaben abzüglich Umsatzsteuer, Skonti, Boni und Rabatte) werden mit bis zu max. 80 % bezuschusst, höchstens jedoch mit 10.000 EUR. In einem nach der Fördermittelzusage zu erstellenden privatrechtlichen Vertrag wird diese maximale Zuwendung festgelegt. Für die Kostenschätzung sind Angebote zugrunde zu legen, die auch noch zu Beginn des Jahres 2025 Gültigkeit besitzen sollten. Die gleichzeitige Inanspruchnahme von Zuwendungen aus anderen Förderprogrammen ist zulässig, soweit dies dort nicht ausgeschlossen ist. Eine zusätzliche Förderung über die Finanzierungsrichtlinie Ländliche Entwicklung (FinR-LE) oder die Dorferneuerungsrichtlinien zum Vollzug der Bayerischen Dorfentwicklungsprogramms (DorfR) ist nicht erlaubt. Ein Anspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Die Zuwendung ist nicht auf Dritte übertragbar.
Antrags- und Auswahlverfahren: Mit dem Regionalbudget können Kleinprojekte durchgeführt werden, die der Umsetzung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) dienen und im Gebiet des ILE-Zusammenschlusses liegen. Die Auswahl der Kleinprojekte erfolgt durch die hierfür eingesetzte „Projekt AG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm“.
Kriterien zur Projektauswahl:
Kriterium | Bewertungsinhalt | Punkte |
1 | Regionale Wertschöpfung | 4 |
2 | Nachhaltigkeit | 4 |
3 | Innovationsgehalt | 4 |
4 | Bürgerschaftliches Engagement | 4 |
5 | Regionale Identität | 4 |
6 | Klimaschutz | 4 |
7 | Interkommunaler Ansatz | 8 |
8 | Integrativer Ansatz (Barrierefrei / Inklusion) | 4 |
9 | Öffentlicher Nutzen | 8 |
Spätester Termin der Abrechnung mit der VG Gunzenhausen : 20.09.2025
Das Merkblatt mit allen ergänzenden Hinweisen und Dokumenten steht im Internet-Förderwegweiser des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser (Link: Ländliche Entwicklung à Regionalbudget) zur Verfügung. Das Antragsformular ist aber auch über die Kommunen erhältlich.
Gunzenhausen, den 26.07.2024:
gez. Karl-Heinz Fitz 1.Bgm Gunzenhausen und Vorsitzender der KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm
gez. Helmut König, 1.Bgm. Theilenhofen und Vorsitzender der VG Gunzenhausen
Vorstellung der Arbeit „Bestandsaufnahme zur Dorferneuerung Dornstadt
Dornstadt, 18. Juni 2024 – Am Montag, den 17. Juni 2024 fand im Feuerwehrhaus „Florian“ in Dornstadt die Vorstellung der Arbeit „Bestandsaufnahme zur Dorferneuerung Dornstadt“ statt. Die Veranstaltung brachte zentrale Akteure zusammen, um den Status und die weiteren Schritte der Dorferneuerung zu besprechen. Johannes Hauke, Mitglied des Arbeitskreises Dorfleben, präsentierte die Ergebnisse der Bestandsaufnahme.
Neben Bürgermeister Martin Weiß nahmen Herr Prof. Geisenhof vom Architekturbüro der Gruppe DASS sowie Mitglieder der Arbeitskreise Infrastruktur und Ortsbild und Freiflächen teil. Die Teilnehmer waren Bernhard Uhl, Jürgen Engelländer, Jürgen Kröppel (Arbeitskreis Infrastruktur) und Sandra Kröppel (Arbeitskreis Ortsbild und Freiflächen).
Prof. Geisenhof äußerte sich lobend über die präsentierte Arbeit und hob die detaillierte Analyse und die professionelle Darstellung hervor. Er betonte, dass die Bestandsaufnahme eine solide Grundlage für die zukünftige Entwicklung Dornstadts darstellt und als Orientierung für die kommenden Planungen dient.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die nächsten Schritte besprochen. Der Fokus liegt nun auf der Analyse der Ist-Situation basierend auf den Ergebnissen der Bestandsaufnahme. Die Arbeitskreise werden in den kommenden Wochen, die daraus zu ziehenden Schlüsse erarbeiten und im weiteren Verlauf ein Leitbild für die Dorferneuerung in Dornstadt formulieren.
Folgende Hauptthemen werden im Bereich Infrastruktur weiter behandelt: Nahwärmeversorgung (46 Haushalte von 70 zurückgegebenen Fragebogen haben Interesse an einer Nahwärme), Einkaufsmöglichkeiten verbessern, Dorfplatz (übergreifend über alle Arbeitskreise), Sport- / Freizeitanlagen. Das Thema Kanalsanierung sowie Glasfaseranschluss läuft bereits über die Gemeinde.
Bürgermeister Martin Weiß betonte die Bedeutung der Dorferneuerung für die Gemeinde: „Wir sind auf einem guten Weg, Dornstadt zukunftsfähig zu machen. Die Bestandsaufnahme ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess. Dank der engagierten Arbeit aller Beteiligten können wir nun zielgerichtet die weiteren Schritte angehen.“
Die Dorferneuerung Dornstadt ist ein langfristiges Projekt, das die Modernisierung und Verschönerung des Ortsbildes sowie die Verbesserung der Infrastruktur und der sozialen Strukturen zum Ziel hat. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv an den kommenden Planungs- und Umsetzungsphasen zu beteiligen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Bürgermeister Herr Martin Weiß oder an die Mitglieder der jeweiligen Arbeitskreise.
N-ERGIE Kinotour 31. August bei uns
Auch dieses Jahr ist die N-ERGIE mit ihrer Kinotour wieder in der Region unterwegs und macht bei uns Station: Am Samstag, 31. August 2024 heißt es in Auhausen großes Kino unter freiem Himmel für kleines Geld. Und für einen guten Zweck, denn alle Einnahmen verbleiben bei uns vor Ort.
Freut euch auf einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend vor besonderer Kulisse und merkt euch schon mal den Termin vor. Welcher Film gezeigt wird und weitere Details zur Veranstaltung folgen demnächst (dann jeweils aktuell abrufbar unter www.n-ergie-kinotour.de). Wir freuen uns auf ein besonderes Gemeinschaftserlebnis!
Das Gedenkjahr 1525 wirft Schatten voraus
Von Herbert Dettweiler
Diese kriegerischen Vorgänge, aber auch die Vorgeschichte, die zum Aufstand geführt hatten bis hin zur Wiedergabe der „12 Memminger Artikel“ mit den Forderungen der Bauern werden in vier großen Bild- und Texttafeln öffentlich zugänglich am Radweg Westheim-Ostheim-Heidenheim Auskunft über die Situation 1524/25 geben.
Angedacht sind auch kleinere Ausstellungen in weiteren Orten. Hierzu geeignet wäre unter anderem auch das mittelfränkische Kloster Heidenheim, dessen Plünderung die Bauern am 7. Mai 1525 eigentlich im Sinn gehabt hatten.
BU: Am 27. Mai 2024 sagte Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister a.D. und Antisemitismusbeauftragter der Staatsregierung gegenüber Bürgermeister Herbert Weigel (rechts) und dem Vorsitzenden der Rieser Kulturtage Gerhard Beck (links) seine Schirmherrschaft mit Festrede für die Gedenkveranstaltung in Ostheim zu. Spaenles Großvater Friedrich Gentner (Spielberg) stellte vor fast 100 Jahren beim seinerzeitigen Schauspiel in Ostheim den „Schmalzmüller“ aus Röckingen dar, den Anführer des fränkischen Hesselberghaufens.
Foto: Miriam Spaenle
Netzwerktreffen am 16.05.2024
(WK) Das Bürgernetzwerk Auhausen ist zu seinem Frühjahrstreffen zusammen gekommen. Trotz des im nächsten Jahr anstehenden Feuerwehrjubiläums war das Engagement groß. Noch vor diesem Großereignis jährt sich die Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1525 zum 500.sten Male. Wie der HVA in Erfahrung gebracht hatte plant die Gemeinde Westheim im Ortsteil Ostheim deshalb am 11.5.25 deshalb eine Festveranstaltung.
Der HVA plant mit einer Delegation in Historischen Gewändern als Statisten und Vertretung von Auhausen teilzunehmen.
Ebenfalls anlässlich dieses Ereignisses plant die Kirchengemeinde am 4.5.25 einen Tag des Denkmals. Es soll mit Vorträgen, Kirchenführungen und evtl. einem Konzert, organisiert vom Verein Musica Ahuse, dieses historischen Ereignis gewürdigt werden.
Innerhalb dieses Bauernaufstandes wurde die Klosterkirche gestürmt und geschändet, was man heute noch an den abgeschlagenen Nasen an vielen Figuren in der ehemaligen Klosterkirche sehen kann.
Weiterhin wurde angeregt noch mehr Bänke im Umfeld Auhausens aufzustellen um Spaziergänger zum Verweilen einzuladen. Der HVA nimmt sich dieses Wunsches an.
Der Nächste Termin für das Bürgernetzwerk findet am 10.Oktober um 19:30 Uhr im Schützenhaus statt um die anstehenden Veranstaltungen konkreter zu planen.
Liebe Auhausener,
wir möchten euch herzlich einladen zum Treffen des Bürgernetzwerkes
am
Donnerstag den 16. Mai
Um
19:30 Uhr
Ins
Schützenhaus Auhausen.
Wie immer haben hier Bürger die Gelegenheit sich ins Dorfleben einzubringen mit Ideen, Rat und Tat.
Wir freuen uns auf Euch
Das Bürgernetzwerkteam
Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lochenbach
Im Zeichen der Verabschiedung
Von Links: Albert Mielich, Florian Schachner, Manfred Schachenmeier, Willi Geiger, Mattias Geiger, Dieter Fischer, Bürgermeister Martin Weiß,
Kreisbrandmeister Anton Meyr.
Gemeinsam für Auhausen:
Rückblick und Ausblick bei der Jahreshauptversammlung
des Heimat- und Verschönerungsvereins Auhausen
Am 17. Februar 2024 fand im Feuerwehrhaus von Auhausen die alljährliche Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins (HVA) statt. Unter dem Motto "Wo Wurzeln Heimat finden" trafen sich rund 40 Mitglieder, um Rückblick zu halten und Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Der Vorsitzende des HVA, Karl-Heinz Beck, begrüßte neben den Mitgliedern auch Gäste wie Herrn Gerhard Oswald, den Vorsitzenden des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Nördlingen und Bürgermeister Martin Weiß. Beck betonte die Bedeutung des Vereins in Zeiten des Wandels und der Bauprojekte in Auhausen. Das neue Vereinslogo, präsent auf Bauzaunbannern, symbolisiert die Verbundenheit mit Auhausen.
Nach einem gemeinsamen Essen begann der offizielle Teil der Versammlung mit einer Totenehrung und einem Finanzbericht von Frau Carola Piechatschek, die einstimmig entlastet wurde. Karl-Heinz Beck gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr mit verschiedenen Aktionen wie dem Kopfweidenschneiden am Finkenbach und dem Weinfest in der Mehrzweckhalle. Auch das während des Abends verteilte Quiz, das Fragen zur Vereinsgeschichte und aktuellen Projekten enthielt, wurde erwähnt.
Ein Ausblick auf kommende Projekte umfasst unter anderem die Fortführung der erfolgreichen Aktionen wie die Pflanzentauschbörse und das beliebte Ferienprogramm. Auch ein Vereinsausflug zum Backdorf Häussler in Heiligkreuztal steht auf dem Programm.
Verdienstvolle Mitglieder und Unterstützer des Vereins wurden gewürdigt, bevor Herr Gerhard Oswald die Aktivitäten des HVA lobte und die Bedeutung von Bildungsangeboten betonte. Bürgermeister Martin Weiß dankte für das lebendige Vereinsleben und hob die Rolle des HVA für das Dorf hervor.
Die Versammlung endete mit einer Diskussionsrunde zu zukünftigen Projekten wie einem Obstbaumschneidekurs und der Teilnahme am Festumzug der Freiwilligen Feuerwehr Auhausen 2025. Vereinsvorstand Karl-Heinz Beck beendete die Sitzung und dankte allen Anwesenden für ihr Engagement und ihre Unterstützung.
Die "Kleine Oase" erblüht: Kindergartensanierung in Auhausen in vollem Gange
Die Kindertagesstätte "Kleine Oase" in Auhausen erlebt derzeit einen bedeutenden Wandel. Nach langen Jahren der Planung und Vorbereitung hat die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens endlich Fahrt aufgenommen.
Die Einrichtung, die eine lange Geschichte und Tradition hinter sich hat, wird nun auf den neuesten Stand gebracht, um den wachsenden Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden. Das Gebäude, das in den 1950er Jahren errichtet wurde und seitdem mehrere Erweiterungen erfahren hat, wird nun einem umfassenden Umbau unterzogen. Der Kindergarten, der einst mit bescheidenen Anfängen begann, wird bald drei Gruppen umfassen und wird Platz für 18 Krippen- und 50 Kindergartenplätze bieten. Dieser Schritt markiert einen bedeutsamen Fortschritt für die Gemeinde Auhausen und ihre jungen Familien.
Der Weg zur Sanierung: Nach umfangreichen Beratungen und Planungen entschied sich die Gemeinde Auhausen für die Sanierung und Erweiterung des evangelischen Kindergartens. Mit einem geschätzten Budget von 1,6 Millionen Euro wurde das ehr geizige Projekt in Angriff genommen. Der Bau, der zunächst eine Herausforderung darstellte, ist nun in vollem Gange und macht deutliche Fortschritte. Eine entscheidende Wendung ermöglichte die Erweiterung des Kindergartens durch den Anbau auf Teile des Nachbargrundstücks, das die Gemeinde bereitstellte. Diese Erweiterung erwies sich als äußerst vorteilhaft für die abschnittsweise Sanierung und den Neubau, da sie die kostenintensive Auslagerung aller Gruppen vermied und somit einen erheblichen Vorteil darstellte.
Ein Meilenstein erreicht: Das Richtfest der Kindertagesstätte wurde kürzlich gefeiert und markierte einen wichtigen Meilenstein in der Bauphase. Kinder, Eltern und Handwerker versammelten sich, um den Fortschritt des Projekts zu feiern und einen optimistischen Blick in die Zukunft zu werfen.
Aktueller Stand der Bauarbeiten: Die wöchentlichen Treffen mit allen beteiligten Handwerksbetrieben ermöglichen eine effiziente Koordination der Bauarbeiten, bei der maßgeblich Architektin Michaela Bittner und Bauzeichner Josua Bloos beteiligt sind. Der Neubau nimmt langsam Form an, und die ersten Grundzüge der Krippengruppen sind bereits erkennbar. Architektin Bittner äußerte ihre Begeisterung über das Ambiente des Kindergartens und die Nähe zur Klosterkirche, die bereits bei der Vorstellung der Baumaßnahme eine wichtige Rolle spielte, so integrierte sie zum Beispiel Elemente wie einen langen Spielflur mit Blick auf die nahegelegene Klosterkirche. Frau Bittner investiert auch viel Zeit und Engagement in die Auswahl der Möblierung, wobei sie eng mit Kindergartenleiter Markus Popp und seinem Team zusammenarbeitet, um ein stimmiges Gesamtkonzept für den neuen Krippenanbau zu entwickeln. Dabei wird auch der "Bobbycarfuhrpark", der vor einiger Zeit von der Raiffeisen Volksbank gespendet wurde, liebevoll in die Planung der Garderobe integriert, um den Krippenkindern ausreichend Platz für ihre Fahrzeuge zu bieten. Die nächsten Bauschritte im Neubau umfassen die Fertigstellung der Fußbodenheizung und des Estrichs, die Finalisierung der Planung der Möbelierung, die Auswahl der Fliesen und die Beauftragung des Fliesenlegers sowie die Montage der Holzfassade durch die Firma Stark. Zusätzlich wird die Fertigstellung der Entlüftung auf dem Flachdach vorangetrieben.
Umzugsmaßnahmen und Übergangslösungen: Während der laufenden Bauarbeiten werden die Kinder der "Kleinen Oase" vorübergehend in anderen Räumlichkeiten untergebracht, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ein Teil der Kindergartenkinder der Gruppe "Fuchsbau" wird vorübergehend in den neuen Anbau umziehen, während die Sanierung des Altbaus erfolgt. Gleichzeitig werden die Krippenkinder der Gruppe "Bärenhöhle" auch in das neu gebaute Krippengebäude umgesiedelt. Die zweite Kindergartengruppe, die Gruppe "Schneckenhäusle", wird während dessen im evangelischen Gemeindehaus untergebracht sein. Für die Zeit des Umzugs und der Sanierung werden sorgfältige Übergangslösungen umgesetzt, um den Standard und die Sicherheitsvorgaben zu erfüllen. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Kindergartenleitung arbeiten eng mit den Eltern zusammen, um den Kindern während dieser Zeit ein vertrautes und sicheres Umfeld zu bieten.
Ein Ausblick in die Zukunft: Die Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte "Kleine Oase" in Auhausen verspricht eine aufregende Zukunft für die Gemeinde und ihre Kinder. Mit einem modernen und kindgerechten Umfeld werden die jungen Generationen unterstützt und gefördert, um ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Die "Kleine Oase" bleibt damit nicht nur ein Ort des Lernens und der Entwicklung, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde Auhausen. Die Baukosten wurden nun gemäß Förderantrag auf 2,1 Millionen Euro festgesetzt, wobei 60% davon für den Neubau und 40% für die Sanierung des Bestandsgebäudes verwendet wird. Frau Bittner äußerte sich zuversichtlich über die Kostenentwicklung und betonte, dass die Ausgaben bisher im Rahmen des geplanten Budgets liegen. Bürgermeister Martin Weiß äußerte die Hoffnung, dass die Kosten weiterhin unter dem geplanten Limit bleiben würden, worauf Frau Bittner mit einem Schmunzeln antwortete, dass sie zwar nicht zaubern könne, aber die bisherigen Ausgaben tatsächlich unter dem geplanten Limit lägen. Kindergartenleiter Markus Popp äußerte zwar gewisse Bedenken hinsichtlich des Umzugs und der bevorstehenden Herausforderungen, zeigte sich jedoch insgesamt zu frieden mit der Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Bittner und äußerte Zuversicht, dass der Übergang reibungslos vonstattengehen werde.
Bauen und Sanieren im Ortskern
Region Hesselberg startet Kampagne „Lust auf Dorf“
Die Initiative der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg inspiriert Hauseigentümer, sich für die Sanierung und Restaurierung eines Hauses im Ortskern der 26 Mitgliedsgemeinden zu entscheiden, anstatt neu auf der grünen Wiese zu bauen. Das übergeordnete Ziel der Kampagne „Lust auf Dorf“ ist es, die Dörfer zu revitalisieren, den Flächenverbrauch zu verringern und das Bewusstsein für die Vorteile des Lebens im Dorf zu stärken.
Aufruf: Positive Beispiele und Erfahrungsberichte gesucht
Zum Kick-off suchen die Initiatoren jetzt inspirierende Beispiele, die von einer anstehenden oder bereits gelungenen Sanierung im Ortskern erzählen. Die Mut machen – eben Lust auf Dorf. Was sprach dafür, zu renovieren, restaurieren, anzubauen? Warum die Entscheidung gegen einen Neubau auf der grünen Wiese? Wie beeinflusst das Leben im Dorf die Familie, gegebenenfalls das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach. Wer seine Erfahrung teilen möchte, meldet sich im Schloss Unterschwaningen. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und den Erhalt des historischen Charmes, möchte die Kampagne junge Familien, Städter sowie Investoren und Bauunternehmer anregen, die einzigartigen Möglichkeiten des Dorflebens neu zu entdecken und sich für die Renovierung bestehender Immobilien, anstatt Neubauten zu entscheiden.
Lebendige Gemeinschaften und ländlicher Charme
Die Kampagne betont die Wichtigkeit lebendiger Dorfgemeinschaften, in denen Nachbarn sich gegenseitig unterstützen und eine tiefe soziale Verbundenheit herrscht. „Lust auf Dorf" hebt hervor, wie die Sanierung von alten Häusern nicht nur den historischen Charakter der Dörfer bewahrt, sondern auch dazu beiträgt, dass diese lebendig und attraktiv für Bewohner und Besucher bleiben.
Ein Plädoyer für Nachhaltigkeit und Lebensqualität
Indem sie den Fokus auf die sanieren, umbauen und anbauen statt neubauen legt, setzt sich die Kampagne für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen ein und zeigt, dass weniger Flächenverbrauch und die Bewahrung der Natur Hand in Hand gehen können. Die Nähe zur Natur, die Ruhe und die Möglichkeiten für ein entschleunigtes Leben unterstreichen die hohe Lebensqualität im Dorf, die „Lust auf Dorf" ins Rampenlicht rücken möchte.
Eine Einladung an Familien, Städter, Investoren und Bauunternehmen
„Lust auf Dorf" richtet sich an junge Familien, die ein gesundes und gemeinschaftliches Umfeld für ihre Kinder suchen, an Städter, die sich nach Ruhe und einem Leben näher an der Natur sehnen, sowie an Investoren und Bauunternehmen, die das Potenzial der Dorfsanierung erkennen. Die Region Hesselberg lädt alle Interessierten ein, Teil dieser Bewegung zu werden und gemeinsam die Zukunft der Dörfer nachhaltig zu gestalten.
Vielfältige und flexible Fördermöglichkeiten
Je nach Objektstandort und geplanten Maßnahmen (z. B. Energetische Sanierung), können unterschiedliche Förderprogramme in Anspruch genommen werden.
Über die Region Hesselberg
Die Region Hesselberg steht für eine starke Gemeinschaft, historischen Reichtum und eine unvergleichliche Landschaft. Mit Initiativen wie „Lust auf Dorf" strebt die Region danach, diese Werte zu erhalten und weiter auszubauen, um ein lebenswertes Umfeld für jetzige und zukünftige Generationen zu schaffen.
Wenn Sie sich gerne beteiligen möchten, dann melden Sie sich bis zum 7. April 2024 unter info@region-hesselberg.de bei uns!
Autorin:
Sandra Henderson (DREIBERG Medienschmiede)
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Anuschka Hörr (Regionalmanagement)
Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg mbH
Hauptstraße 11, 91743 Unterschwaningen
Tel.: (09836) 970 9699
Mail: info@region-hesselberg.de
Generalversammlung des Schützen- und Sportverein Auhausen e.V. am 02.03.2024
Am 02. März 2024, fand die Mitgliederversammlung des Schützen- und Sportverein Auhausen e.V. im Schützenhaus in Auhausen statt.
Zur Versammlung konnte der erste Vorsitzende Sascha Ziegler zahlreiche Mitglieder begrüßen. Ein besonderer Gruß ging an die beiden Ehrenmitglieder Hermann Höhnle und Peter Winkler, den 1. Bürgermeister Martin Weiß und an den stellvertretenden Gauschützenmeister Sebastian Pusch.
Im Anschluss wurde der Bericht über die durchgeführten Veranstaltungen des vergangenen Jahres vorgetragen. Unter anderem waren hier das Schafkopfturnier mit 27 Partien, die Teilnahme an der LAUF10!-Veranstaltung, das Beachvolleyballturnier, das Ferienprogramm im August mit 200 teilnehmenden Kindern und der Umbau des Schützenhauses zu nennen.
Nach dem Jahresbericht folgte der von Franziska Schreitmüller vorgetragene Kassenbericht. Zufriedenstellenden Einnahmen standen etwas höhere Ausgaben entgegen, was aufgrund der getätigten Investitionen in Sportgeräte und in den Umbau des Schützenhauses nachvollziehbar war. Von den beiden Kassenprüfern Florian Hirsch und Karlheinz Meyer wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt.
Anschließend folgte der Bericht über die aktuellen Aktivitäten des Vereins. Mit 339 Mitgliedern wächst der Verein stetig weiter. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich, dem aktuell 120 Kinder und Jugendliche angehören, ist ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Sämtliche Sportangebote des Vereins sind sehr gut besucht. Neben den regulären Stunden, werden auch zusätzlichen Kurse, wie Nordic Walking oder die Teilnahme an der LAUF10!-Veranstaltung sehr gut angenommen. Auch für dieses Jahr ist wieder ein Beachvolleyballturnier und ein Hindernisparcours für Kinder geplant.
Bisherige Vorstandschaft wiedergewählt
Bei der Wahl der Vorstandschaft wurden der 1. Vorsitzende Sascha Ziegler, der 2. Vorsitzende Ralf Winkler, die Kassenwartin Franziska Schreitmüller sowie die Schriftführerin Corina Loacher wiedergewählt.
Folgende Beisitzer unterstützen die Vorstandschaft zukünftig bei der Vereinsarbeit
Tobias Bederke, Vanessa Hiesinger, Kathrin Horndasch, Fabian Piechatschek, Maximilian Stark, Martin Weiß, Manuela Winkler und Susanne Ziegler aus Auhausen. Dominik Seibold aus Dornstadt. Jürgen Heinlein, Nicole Pressel und Susanne Veit aus Wassertrüdingen.
Kassenprüfer wiedergewählt
Auch die beiden bisherigen Kassenprüfer Florian Hirsch und Karlheinz Meyer wurden wiedergewählt.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und ehrenamtliches Engagement
Der stellvertretende Gauschützenmeister Sebastian Pusch verlieh das Ehrenzeichen sowie eine Urkunde an Werner Stark für 50 Jahre Mitgliedschaft beim Bayerischen Sportschützenbund. Den Sebastianstaler in Bronze für Verdienste in der Vorstandschaft erhielten Franziska Schreitmüller und Sascha Ziegler. Das Protektorabzeichen für seine langjährige Tätigkeit als Schützenmeister erhielt Ralf Winkler.
Im Anschluss dankte der Vorsitzende Sascha Ziegler den Trainerinnen Vanessa Hiesinger, Kathrin Horndasch, Melanie Lechner, Lena Schachenmeier, Jutta Schachner, Franziska Schreitmüller, Eva-Maria Thum und Susanne Veit für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins.
Ein besonderer Dank ging an die Vereinsmitglieder Erwin Held, Manfred Heuberger, Andreas Horndasch, Lukas Schaudig und Willi Schein für ihre zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitseinsätze beim Umbau des Schützenhauses im letzten Jahr. Durch ihr Engagement haben sie die Vereinskasse deutlich entlastet und das Projekt ordentlich vorangetrieben.
Der erste Vorsitzende bedankte sich bei allen anwesenden Mitgliedern für die Teilnahme und schloss die Versammlung.
Ortskernsanierung in Auhausen gestartet
Förderinitiative „Innen statt Außen“
Auhausen (RK) – „Die Städtebauförderung in der Nordrieser Gemeinde Auhausen ist erfolgreich gestartet – und das Programm ´Sozialer Zusammenhalt´ ist inzwischen ein wesentlicher Bestandteil aktiver Gemeindepolitik“, weiß Bürgermeister Weiß in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres stolz zu vermelden.
In Anwesenheit der Sanierungsbetreuer der Kommune, der Herren Wild und Birrle vom Büro „Die Städtebau – Gesellschaft für Kommunalberatung – Südbayern – GmbH“, ist die staatliche Förderinitiative „Innen vor Außen“ zur Revitalisierung von Ortskernen mit einer künftig reduzierten Flächeninanspruchnahme im Außenbereich zur Vorstellung gekommen.
Herr Wild wußte von der „regelrechten Begeisterung“ der staatlichen Stellen über das ungewöhnlich große Interesse aus der Bevölkerung zu berichten.
Im Kern der Beratung war über den geforderten kommunalen Selbstbindungsbeschluß zur vorrangigen Innenentwicklung zu reden. Zugleich bedurfte es der Ausräumung des „landläufigen Vorurteils“, wonach nun nicht mehr am Ortsrand gebaut werden dürfe. Umgekehrt sind aufgrund des Landesentwicklungsplans die Landratsämter sowieso angehalten, „den Vorrang der Innenentwicklung zu beachten“: „Die kommunale Planungshoheit wird durch diesen Beschluß nicht eingeschränkt“.
Die Gemeinde Auhausen befinde sich zudem in der komfortablen Lage, durch das bereits erarbeitete „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) und die systematische Grundstückserhebung mit einem erstellten „Brachenkataster“ die Voraussetzungen für die weitere Förderung und zur nunmehrigen Erhöhung der staatlichen Fördersätze geschaffen zu haben.
Herr Wild spornt die Mitglieder des Gemeinderats an: „Lassen Sie uns Ihren Altort restrukturieren und zugleich seinen Charakter behalten“.
In einem weiteren Beschluß wird festgeschrieben, an dem ISEK als Leitlinie festzuhalten. Somit befinde sich die Gemeinde Auhausen zugleich im Städtebauförderprogramm von Land und Bund.
In einem weiteren großen Themenkomplex informiert Herr Birrle zum Sachstand „Prälaturgebäude in der neuen Ortsmitte“. Nach der Vergabe in 2021 ist 2022 die umfassende Freilegung der Räumlichkeiten vollzogen worden. 2023 konnte die statische Untersuchung und Erstellung einer Machbarkeitsstudie folgen. Nun müsse sich aus dem Nutzungskonzept ein Baukonzept entwickeln. Geplant ist hierbei ein „Realisierungsteil“ für die Prälatur und ein „Ideenteil“ für die Freianlage. Ab Februar 2025 kann mit der Vergabeplanung und 2026 mit Beginn der Bauarbeiten gerechnet werden.
Im Einhergang mit den Revitalisierungsmaßnahmen bei gemeindlichen Projekten wußte Bgm. Weiß von einem erfolgreichen Kleinmaßnahmenprogramm für private Sanierungsvorhaben zu berichten. Dieser Anklang in der Bevölkerung mündet nun in die Aufstockung des Budgets für das Jahr 2024. Insbesondere im Hinblick auf das anstehende Feuerwehrfest 2025 dürfte sich die Sanierungstätigkeit nochmals forcieren.
Im Fortgang der Sitzung haben diverse Bauanträge allesamt die gemeindliche Befürwortung erfahren und im Rahmen der Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für die FFW Auhausen war über die Vergabe der Atemschutzausrüstung zu beschließen.
Ein brisantes Thema stand auch wieder auf der Tagesordnung: Der Gemeinde Auhausen liegt – bei allem bisherigen Engagement mit der Flüchtlingsunterbringung in der Mehrzweckhalle mit langem Verzicht eines Großteils des kulturellen und sportlichen Lebens in der Gemeinde – eine Aufforderung des Landratsamtes vor, bei den „örtlichen Unterbringungsmöglichkeiten aufzuholen“. Des weiteren gibt es den Aufruf, privaten Wohnraum ausfindig zu machen. Hierzu wird inzwischen unverhohlen der bußgeldbewehrte Vollzug des sogenannten „Gesetzes über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum“ angedroht.
Die umfangreichen Freilegungen in der Klosterprälatur brachten ein wertvolles Zeitzeugnis zum Vorschein. Ein Fragment des Wappens der Truchseß von Wetzhausen mit den unverkennbar silbern-rot geschachteten Balken in zwei Reihen. Georg Truchseß von Wetzhausen war (bis 1530) der letzte Abt von Auhausen.
Richtfest des Kindergartens: Ein Neubeginn für kleine Herzen
Am Donnerstag den 14.12.2023 um 11:30 Uhr versammelten sich die aufgeregten Kinder, Eltern und stolze Handwerker, um das Richtfest des evangelischen Kindergartens „Kleine Oase“ in Auhausen gebührend zu feiern. Die Zimmermänner der renommierten Firma Stark setzten mit dem traditionellen Richtspruch und dem symbolischen Setzen des Richtbaums einen wichtigen Meilenstein. Üblicherweise wird ein Richtfest gefeiert, wenn der Dachstuhl aufgesetzt ist. Doch heute war das Dach bereits fast gedeckt, ein Zeichen für die beeindruckende Geschwindigkeit, mit der die Handwerker vorangekommen sind. Der Kindergarten erlebt eine bedeutende Veränderung – ein Teilneubau und die Sanierung des Bestands. Im neuen Teil des Gebäudes wird die Krippe mit den Kleinkindern einziehen, während im Bestand drei Kindergartengruppen und eine ebenerdige Küche im Ostflügel geplant sind. Die Kinder, voller Neugier und Vorfreude, überraschten die Zimmermänner mit einem herzlichen Ständchen. Die Melodien der Kindergarten- und Krippenkinder hallten über die Baustelle und schufen eine fröhliche Atmosphäre. Markus Popp, Leiter des Kindergartens, ergriff das Wort und dankte allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit. Als Bauherr beziehungsweise als Vertreter des Trägers hielt Pfarrer Layh eine kurze Andacht zu Worten aus Psalm 127. In seiner Andacht stellte er heraus, wie wichtig Kinder sind und dass es für sie geeignete Räume braucht. Aber letztlich, trotz aller Handwerkskunst alles an Gottes Segen gelegen ist. Die Sonne strahlte während des Richtspruchs, ein symbolisches Zeichen für den optimistischen Blick in die Zukunft. Die Bauarbeiten waren nicht frei von Herausforderungen, insbesondere während Schnee und Regen, aber die Handwerker haben mit großem Einsatz und Können die Holzständerbauweise des Neubaus vorangetrieben. Seitdem der Kran aufgestellt wurde, ist er zu einer beliebten Sehenswürdigkeit für die Kinder geworden. Tag für Tag schauen sie gespannt aus den Fenstern, beobachten die emsigen Arbeiten auf der Baustelle und träumen von den Abenteuern, die sie in den neuen Räumlichkeiten erleben werden. Das Richtfest markiert nicht nur einen Baufortschritt, sondern vor allem einen Neubeginn für die kleinen Herzen, die bald in den erweiterten und modernisierten Kindergarten einziehen werden.
HVA Grüne Zukunft:
Erfolgreiche Baumpflanzaktion rund um den Kellerberg in Auhausen
Im Dezember setzte der Heimat- und Verschönerungsverein Auhausen (HVA) ein Zeichen für eine grünere Zukunft, indem er im Rahmen des Projekts "Streuobst für alle" des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landschaftspflege insgesamt 38 Bäume rund um den Kellerberg in und um Auhausen pflanzte.
Die Baumpflanzaktion, bei der 51 Bäume von privaten Antragstellern und dem Verein beantragt wurden, fand großen Anklang in der Gemeinde. Unterstützt vom Verband mit jeweils 45 Euro pro Baum, konnte der HVA einen erheblichen Beitrag zur Neubepflanzung des Gebiets leisten. Obstbäume wie Kirschbäume und Edelkastanien verschönern nun das Dorf, während außerhalb Wildformen von Streuobstbäumen wie Eberesche, Holzapfel und Wildbirne für eine ökologische Vielfalt sorgen. Diese Wildformen erfordern weniger aufwändige Pflege, was den Vögeln in der Umgebung zugutekommt.
Die Baggerarbeiten für die Pflanzlöcher, größtenteils von der Firma Oberhauser gespendet, verdeutlichen das Engagement der Gemeinde und lokaler Unternehmen für Natur- und Umweltschutz.
Im Zuge der laufenden Dorferneuerung und Bauarbeiten werden auch die Straßen und Plätze rund um die Mühlstraße, Klosterstraße und im Klosterhof mit Bäumen ausgestattet, was einen weiteren Schritt in Richtung einer grünen und schönen Umgebung bedeutet.
Ursprünglich für den 2. Dezember geplant, wurde die Aktion aufgrund von starkem Schneefall verschoben, da die Bedingungen für eine erfolgreiche Durchführung nicht gegeben waren. Am 16. Dezember waren rund 20 engagierte Helfer, vom jungen bis zum älteren Semester, vor Ort, um die Bäume schnell und erfolgreich zu pflanzen. Als Dank für ihren Einsatz spendierte der HVA allen Helfern im Anschluss eine wohlverdiente Brotzeit.
Die erfolgreiche Baumpflanzaktion nicht nur als ökologischen Beitrag, sondern auch als Gemeinschaftsleistung zeigt, dass Auhausen den Weg zu einer grünen und nachhaltigen Zukunft eingeschlagen hat. Die Frage, ob solche Aktionen in Zukunft regelmäßig stattfinden sollen, wird positiv diskutiert, und die Gemeinde hofft auf eine Fortführung dieses umweltbewussten Engagements.
Auhausen (RK) – Einige tausend Landwirte aus dem gesamten Bundesgebiet haben in diesen Tagen in Berlin gegen die aktuellen Sparpläne der Bundesregierung demonstriert.
„Du kannst nicht nach Berlin ?“ – unter diesem Motto haben sich sehr viele Land- und Forstwirte vor Ort mit den Kundgebungsteilnehmern in der Bundeshauptstadt solidarisch gezeigt, die nicht zur Regierung fahren konnten oder wollten.
So war es grenzübergreifend auch den Berufskollegen aus Auhausen, Westheim und Umgebung wichtig, „von zuhause aus ein Zeichen zu setzen“.
Mit einem Mahnfeuer nach Einbruch der Dunkelheit und einem Aufgebot an Traktoren haben sich 40 Kollegen vor den Toren von Auhausen getroffen und über ihren Ärger sowie ihre Forderungen gesprochen.
Im Beisein von Bürgermeister Weiß und Gemeinderatsvertretern ist diese geplante Kürzung im Agrarbereich als mehrfach ungerecht dargestellt worden: „Warum wird wieder im Land gespart, während diese Regierung für die ganze Welt Geld übrig hat? Wir wollen auch geachtet und beachtet werden für unser tagtägliches Tun für dieses Land, während immer mehr nichts mehr für ihr Land tun. Unser Berufsstand wird regelmäßig gegängelt und schlecht dargestellt“.
Diese und zahlreiche weiteren Aussagen zeigten vom „großen Unmut und überlaufendem Faß“, wie es ein Teilnehmer am Rande des Treffens geäußert hat.
Und: „Keiner spricht in dieser Spar- und Klimadiskussion über den zahllosen kleinen Waldbauern, die unsere Wälder pflegen und ordentlich bewirtschaften – und davon auch betroffen sein würden“.
Nach zwei Stunden politischer Einigkeit unter den Anwesenden gingen sie friedlich wieder ihrer Wege, um für Land und Leute da zu sein.
Treffen und Debattieren unter Berufskollegen im abendlichen Feuerschein in Auhausen.
Bürgerversammlungen und Auftaktveranstaltung der Dorferneuerung
im Ortsteil Dornstadt
Mit knapp 90 Dornstädter Bürgern voll besetzt, war der Saal im Schützenhaus Dornstadt am Abend des 18. November 2023. Erster Bürgermeister Martin Weiß lud ein zur Bürgerversammlung in deren Rahmen auch die Auftaktveranstaltung zur Vorbereitung der Dorferneuerung in Dornstadt stattfand.
Herr Weiß ging in einer anschaulichen Präsentation auf Zahlen und Fakten der Gemeinde ein: Die Einwohnerzahl entwickelt sich konstant gleichbleibend, sehr erfreulich sind die 14 Geburten im Jahr 2022 in der Gesamtgemeinde Auhausen, im Jahr 2023 sind es bisher auch schon 13. Der Schuldenstand war zum Ende 2022 auf 8264€ abgeschmolzen, was sich aber in den kommenden Jahren wieder etwas ändern könnte aufgrund der anstehenden Aufgaben. Bei der Kläranlage in Dornstadt ist im Jahr 2022 leider ein Defizit von 73000€ entstanden aufgrund einer größeren Reparatur eines Tauchkörpers.
Der Bürgermeister berichtete von erfolgreich abgeschlossenen Projekten wie der Erneuerung des Daches der Leichenhalle sowie der Vordächer des Lagerhauses in Dornstadt. Die maschinellen und personellen Verstärkungen für den Bauhof wurden vorgestellt und die erfolgreiche Teilnahme an Förderangeboten, so dass der Trimm Dich Pfad in Auhausen und die Grillbude der Vereinsgemeinschaft Dornstadt umgesetzt werden konnten.
Themen für den Gemeinderat sind aktuell der Neubau/Sanierung des Kindergartens, die Fortführung der Machbarkeitsstudie der Prälatur, die Neuanschaffung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Auhausen und die Kanalbauarbeiten an der Klosterstraße. Die Ortsdurchfahrt in Lochenbach wurde im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen.
Für die Bürger in Dornstadt sicherlich interessant ist der aktuelle Stand zum geplanten Mobilfunksendemast: Der Bauantrag und Umsetzung sind für das kommende Jahr 2024 eingeplant.
Im an die Bürgerversammlung sich anschließenden Teil der Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung begann Herr Stefan Faber vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken mit Erläuterungen zum weiteren Vorgehen im Verfahren der Dorferneuerung. Er lud die interessierten Gäste der Veranstaltung dazu ein, sich mit Ideen und Vorschlägen in Arbeitskreisen einzubringen.
Anschließend ergriff Herr Prof. Johannes Geisenhof das Wort und zeigte anhand einiger Beispielfotos erfolgreich abgeschlossene Projekte und Ideen zurückliegender Dorferneuerungsverfahren.
Als Teilnehmer des Seminars an der Schule der Dorf- und Flurentwicklung begrüßte Johannes Hauke die Anwesenden und berichtete mit anschaulichen Fotos von der Arbeit der 18 Dornstädter Ende Oktober in Klosterlangheim. Es wurden mithilfe dort erlernter Methoden 3 Arbeitskreise gebildet.
Für den ersten Arbeitskreis „Ortsbild und Freiflächen“ stellten Dominik Geiger und Stefan Feldmeier die sogenannte Fadenkreuz-Methode anhand eines Beispiels dar. Es seien bislang noch keine Entscheidungen getroffen worden. Im Arbeitskreis sollen unvoreingenommen Ideen, Wünsche und Vorstellungen zusammengetragen und miteinander diskutiert werden.
Patrick Regele und Paul Schachner warben gemeinsam um Mitarbeit im Arbeitskreis „Dorfleben“. In dem sehr allgemein gehaltenen Überbegriff sollen Vereine unterstützt werden und Orte für Treffen und Kommunikation erhalten, gefördert und gestaltet werden. Ein weiteres wichtiges Thema sei „Wohnraum für verschiedene Generationen und Bedürfnisse“.
Ein dritter Arbeitskreis mit dem Titel „Infrastruktur“ wurde von Suphakorn Kühlwein und Jürgen Kröppel vorgestellt: Sie möchten sich gemeinsam mit weiteren Interessierten z.B. den Themen Mobilität, Energieversorgung, Nahversorgung und Konnektivität widmen.
Im direkten Anschluss fanden sich bei Diskussionen und Gesprächen viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich den bestehenden Arbeitskreisen anschlossen. Die damit gelungene und erfolgreiche Veranstaltung für den Auhausener Gemeindeteil Dornstadt wurde im Schützenhaus Dornstadt durch Bürgermeister Martin Weiß geschlossen. Gemeinderat und Bürgermeister freuen sich sehr über das rege Interesse und bedanken sich recht herzlich.
Volkstrauertag Auhausen
- dieses Jahr wurde der Kranz auf einer Baustelle niedergelegt
Am diesjährigen Volkstrauertag in Auhausen wurde der festliche Rahmen trotz laufender Kanalarbeiten in der Kloster- und Mühlstraße gewahrt. Bürgermeister Martin Weiß ließ sich von den Baumaßnahmen nicht davon abhalten, die Vereine und Bürger zur traditionellen Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal einzuladen.
Schon zum Gottesdienst waren die Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr und des Schützten- und Sportvereins gekommen. Nachdem Pfarrer Wolfgang Layh die Gemeinde mit einem Segen verabschiedete, lief die Abordnung unter Glockengeläut die Baustelle an der Straße entlang. Bedauerlicherweise existiert der Reservistenverein aufgrund Mangelnder Mitgliederzahlen nicht mehr. Dennoch begleiteten die beiden einzigen Bundeswehrsoldaten aus dem Dorf den Festumzug zum Kriegerdenkmal, was ein stattliches Bild abgab.
Bürgermeister Weiß nutzte die Gelegenheit, die aktuellen Kriege anzusprechen und gedachte dabei aller Menschen, die unter Kriegen gelitten haben und leiden. Sein abschließender Appell lautete: "Unser Ziel ist: Gemeinsam für den Frieden!" Begleitet von den Klängen des Posaunenchors legte er den Kranz nieder, um der Bedeutung des Volkstrauertags und dem Streben nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
In Bezug auf die laufenden Kanalarbeiten wurde auf der Bürgerversammlung am Wochenende vorher bekanntgegeben, dass die Baustelle voraussichtlich bis zum Feuerwehrfest im Jahr 2025 abgeschlossen sein soll. Gleichzeitig wurde enthüllt, dass das Kriegerdenkmal mit einer Art Parkanlage erweitert werden soll, was eine Neuordnung der Mühlstraße zur Folge hätte.
Bürgerversammlungen der Gemeinde Auhausen
Die Bürgerversammlung und die Auftaktveranstaltung Dorferneuerung findet in Dornstadt am 18.11.2023 im Schützenhaus um 19.30 Uhr statt.
In Auhausen ist die Bürgerversammlung am 17.11.2023 um 19.30 Uhr im Schützenhaus geplant. Bitte merken Sie sich den Termin vor, der Gemeinderat und der Bürgermeister hoffen auf rege Teilnahme.
Aufbruchstimmung in Dornstadt
Dornstadt – In der Gemeinde Auhausen ist für den Ortsteil Dornstadt in den nächsten Jahren ein Dorferneuerungs- sowie eine Flurneuordnungsverfahren geplant.
Topmotiviert trafen sich am Freitag, den 20. Oktober 18 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Dornstadt gemeinsam mit Bürgermeister Martin Weiß in der Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim zum Grundseminar zur Dorferneuerung Dornstadt. In zwei arbeitsreichen Tagen wurden unter der fachlichen Anleitung von Fr. Dorit Bollmann (Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken), Fr. Anne Weiß (Regierung von Unterfranken), Hr. Stefan Faber (Planer ALE Mittelfranken) und Hr. Prof. Johannes Geisenhof (betreuender Architekt, WUG) in Arbeitsgruppen Ziele und Themen für zukünftige Arbeitskreise entwickelt. Die Ergebnisse des Seminars werden am Samstag, den 18. November im Rahmen einer Bürgerversammlung und Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung den Bürgern vorgestellt. Die Teilnehmenden des Grundseminars freuen sich auf reges Interesse und weitere interessierte Mitgestaltende.
Foto Anne Weiß/ Text Kröppel Sandra
Herbsttreffen des Bürgernetzwerkes Auhausen
Am 19.10.23 fand wieder das Herbsttreffen des Bürgernetzwerkes Auhausen statt. Folgende Punkte wurden hierbei besprochen:
Einladung zum Kommunikationsabend
Jeder kommuniziert.
Die wenigsten tun das bewusst.
Konflikte begleiten uns unser Leben lang. In der Familie, in der Nachbarschaft und in der Arbeit.
Die gute Nachricht ist: Konflikte sind lösbar und müssen nicht zwangsläufig Beziehungen belasten.
An diesem Abend stellt der Familientherapeut Walter Kraß zwei Modelle vor die Ihr Leben möglicherweise verändern.
Die erste Methode die wir uns anschauen ist die Transaktionsanalyse, die uns hilft Konflikte zu erkennen und zu verstehen.
Die zweite Methode, die wir an diesem Abend kennenlernen ist die gewaltfreie Kommunikation.
Sie ermöglicht uns trotz Konflikt wieder miteinander in Kontakt zu kommen.
Das ist noch nicht die Lösung des Konfliktes, jedoch, solange wir in einvernehmlichem Kontakt sind bestehen gute Chancen den Konflikt zu lösen.
Die Veranstaltung findet statt am
7. Dezember 2023
um
Im
Schützenhaus Auhausen.
Um kurze Anmeldung unter Krass.lochenbach@gmx.de oder 09082-2846 oder 01714230399 wird gebeten.
Eintritt: eine Spende für den Kindergarten.
Familientag für den Klimaschutz
Firma Stark pflanzt 6500 Bäume
Auhausen/Birkach (RK) – Unter dem Motto „Natur, Umweltbewußtsein und Gemeinschaft“ hat der Nordrieser Unternehmer Martin Stark seine Belegschaft zu einer beeindruckenden Baumpflanzaktion im Rahmen des jährlichen Familienfestes eingeladen.
Hierbei durften alle an dem ehrgeizigen Ziel mitwirken, in der benachbarten Gemarkung Döckingen 1,4 Hektar und in Auernheim 2,6 Hektar Waldfläche aufzuforsten. Ausgewählt hat er mit Unterstützung der Forstbetriebsgemeinschaft Franken-Süd 30 verschiedene klimatolerante Baumarten, darunter Douglasie, Hainbuche, Zitterpappel, Küstentanne, Lärche, Eiche, Robinie und Weißtanne. Besonders bemerkenswert ist demnach die Pflanzung seltener Baumarten, wie beispielsweise der bedrohten Flatterulme.
Insgesamt werden 6.500 Setzlinge ausgebracht. Die Aktion, die im Rahmen des „KlimaSchutzTags“ in Döckingen stattfand, wurde von Firmenchef Martin Stark selbst ins Leben gerufen. Den Anfang der Baumpflanzung machten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihrer Partner, Kinder bzw. Familien mit großer Begeisterung und wahrlich tatkräftiger Unterstützung.
Die Kinder durften ihre „Patenbäume“ selbst auswählen und jeder Setzling erhielt ein individuelles Baumpatenschild, freilich von den Jüngsten selbst gestaltet.
Um den Tag noch erlebnisreicher zu gestalten, konnten die Kinder zusätzlich zu den Baumpflanzungen verschiedene Gegenstände in einer Natur-Entdecker-Box sammeln und Herbstrahmen aus Naturmaterial basteln.
Initiator und Firmenchef Stark gab seiner Freude über die gelungene Veranstaltung Ausdruck: „Ich bin überwältigt, mit welcher Energie und Leidenschaft die Pflanzung der Bäume heute abgelaufen ist. Wir wollen auch zukünftig großen Wert darauf legen, die Natur und insbesondere den Lebensraum Wald der jungen Generation nahezubringen. Neben dem gesellschaftlichen Ziel des Klimaschutzes muß das Bewußtsein für die Bedeutung der heimischen Natur verstärkt werden“.
In einem abschließenden Ausblick warb er mit einer über einhundertjährigen Erfahrung seiner Firma im Bereich „hochwertiger Holzprodukte“ sowie für eine „nachhaltige Forstwirtschaft“: „Wir werden diese Aktion wiederholen und unser Waldlehrprogramm fortführen“.
Auftakt eines ehrgeizigen „Waldlehrprogramms“ mit Belegschaft und Familien der Firma Stark in der fränkischen Nachbarschaft Döckingen.
„Dorfgemeinschaft“ verabschiedet Mitarbeiter
Die Vorstandschaft „Dorfgemeinschaft Auhausen e.V:“ bedankt sich bei Markus Eisen und Herbert Piechatschek für ihr ehrenamtliches Engagement (Im Bild: vorne, Zweiter bzw. Dritter von links).
Erlebnisreiches Erntedankfest in Auhausen
mit Prämierung der Kürbiswette vom Heimat- und Verschönerungsverein
Schon der unterhaltsame Familiengottesdienst in der Klosterkirche bot für etliche Kinder eine wunderbare Möglichkeit das Erntedankfest zu feiern. Der Gottesdienst wurde vom Kindergarten „Die kleine Oase“ mitgestaltet. Die kleinen Sänger sangen begeistert über den kleinen Raben Socke, der erst nicht teilen wollte. Prädikantin Ines Meierhuber erzählte dann, wieso es den kleinen Kerl nicht glücklich gemacht hat und wie er am Ende dann doch mit seinen Freunden spielen konnte. Die Verbindung zum Erntedankfest war für alle einleuchtend: Teilen gehört zu einer guten Freundschaft und ist wichtig im Miteinander unter den Menschen.
Nach ein paar Stunden lud der Heimat und Verschönerungsverein zur Prämierung des Kürbiswettbewerb ein. Im Frühjahr nahmen rund 25 Kinder an der Wette teil und bekamen Samen, die über den Sommer zu stattlichen Kürbispflanzen gezogen wurden. Bei der Auswertung waren nun 15 vielversprechende Kürbisse ab einem Gewicht von 2,1 kg auf dem Tisch der Preisrichter gelandet. Mit 11,8 kg gewann Mathilda Weisbeck den ersten Platz des Kürbiswettbewerb. Danach kamen Niklas (9,6kg) und Elise Thum (9,0 kg).
Verloren hatte aber kein Kürbiszüchter, denn es gab für alle Teilnehmer eine Medaille und die Kürbisse durften natürlich behalten werden. Dank der Sorte „gelber Zentner“ kann die preisgekrönte Ernte nun sowohl geschnitzt als auch verzehrt werden.
Generalversammlung
des Schützen- und Sportverein Auhausen e.V.
Am Samstag, den 23.09.2023, fand die Generalversammlung des Schützen- und Sportverein Auhausen e.V. im Schützenhaus statt.
Um 19:30 Uhr begrüßte der Vorsitzende Sascha Ziegler alle anwesenden Gäste, unter denen sich auch die beiden Ehrenmitglieder, Hermann Höhnle und Peter Winkler befanden. Nach der Eröffnung der Versammlung mit Totengedenken, erläuterte Ziegler die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Besonders hervorzuheben waren dabei der Bau und die Eröffnung des Trimm-Dich-Pfades im Oettinger Forst, sowie die Auszeichnung mit dem Preis des Präsidenten des Bezirks Schwaben für dieses Projekt.
Anschließend wurde der Kassenbericht von der Schatzmeisterin Franziska Schreitmüller vorgetragen.
Die Zahlen wurden durch die Kassenprüfer Florian Hirsch und Karl-Heinz Meyer geprüft. Hierbei gab es keine Beanstandungen. Hermann Höhnle empfahl den Anwesenden, die Vorstandschaft von der Kasse zu entlasten. Dem stimmten alle anwesenden Mitglieder geschlossen zu.
Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes, ging der Vorsitzende auf die Vorhaben und Projekte des aktuellen Jahres ein. Das Schafkopfturnier im Februar, mit 108 Teilnehmern, das Beachvolleyballturnier im Juli und das Ferienprogramm „Ninja Warrior Kids“ mit 185 Kindern, sowie die Teilnahme an der Laufveranstaltung LAUF10!, waren besonders erwähnenswert. Außerdem ging Ziegler auf das aktuelle Projekt, der Erweiterung des Schützenhauses ein. Hierbei wird der Schießraum um zwei Fenster und eine Türe, sowie einer anschließenden Terrasse erweitert, um den Raum für Veranstaltungen, wie Vereinsfeiern, Versammlungen, sowie private Feiern unserer Mitglieder nutzen zu können. Ein weiterer Grund ist auch die Planung der neuen Dorfmitte auf der Klosterwiese, zwischen der Klosterkirche und der Mehrzweckhalle. Nach Abschluss der Baumaßnahme ist das Schützenhaus zukünftig auch an das neue Dorfzentrum „angeschlossen“.
Sorge bereitet dem Vorstand die Sparte der Schützen. Leider hat der Verein keine aktiven Schützen mehr und auch die Beteiligung an den wenigen Terminen, wie dem Königschießen, dem Kirchweihschießen und am Volkstrauertag lässt immer mehr nach. Da weder Schützen noch Übungsleiter vorhanden sind, werden die bisherigen Termine wie das Königschießen und das Kirchweihschießen bis auf weiteres nicht mehr durchgeführt. Für das Jahr 2024 möchte sich der Verein aber mit einem Schießkasino an der Kirchweih beteiligen, um bei der Jugend das Interesse am Schießsport zu wecken und so die Sparte wiederzubeleben.
Ein weiterer Punkt war die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für aktive Mitglieder im kommenden Jahr. Aufgrund der enorm gestiegenen Mitgliederanzahl, der Verwaltungsarbeit, der vielen Projekte und Sportangebote, ist die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge dringend erforderlich. Der Bau und der Unterhalt des Trimm-Dich-Pfades, die Anschaffung neuer Sportgeräte, der Anschluss des Schützenhauses an die Biogasanlage, die verstärkte Nutzung der Mehrzweckhalle, die Kosten für die Ausbildung und den Lizenzerhalt der Trainerinnen und Trainer sind nur einige der Gründe hierfür. Der Vorsitzende bat deshalb die Versammlung über die Erhöhung der Beiträge für aktive Mitglieder abzustimmen. Hierfür bekam er die volle Unterstützung der anwesenden Mitglieder.
Des Weiteren stellte Ziegler die neue Vereinsbekleidung für den Sport vor, welche im Online-Shop auf ww.auhausen.info/shop bestellt werden kann.
Anschließend warb Ziegler für die App Klubraum, die der Verein als neue Kommunikationsplattform und die Verwaltung seiner Termine nutzt. Die App ist kostenlos verfügbar und soll längerfristig die vielen WhatsApp-Gruppen ablösen. Mitglieder des Vereins müssen sich lediglich mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort registrieren. Den Zugangscode bekommen die Mitglieder auf Anfrage bei den Trainerinnen und Trainern. Außerdem ist der Zugangscode an der Informationstafel am Eingang der Mehrzweckhalle zu finden.
Zuletzt bedankte sich Ziegler bei allen Anwesenden für die Unterstützung, vor allem bei den Trainerinnen und Trainern, die jede Woche durch ihren ehrenamtlichen Einsatz, Menschen in allen Altersgruppen mit Sport und Bewegung etwas gesünder und fitter machen. Ziegler warb außerdem für das Ehrenamt und teilte den Gästen mit, dass sich die Vorstandschaft über weitere Unterstützung freuen würde. Kathrin Horndasch meldete sich daraufhin und wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern als Beisitzerin gewählt. Sie verstärkt ab sofort auch die Vorstandschaft, neben ihrem Amt als Trainerin für den Kindersport.
Ankündigung des Flurganges 2023
In der Zeit vom 12. - 14.10.2023 findet der diesjährige Flurgang der Feldgeschworenen statt. In der Gemarkung Auhausen werden folgende Gewannen begangen :
Jeder Eigentümer / Pächter hat gemäß Art. 9 Abs. 1 + 2 BayAbmGdafür Sorge zu tragen, daß die Grenzsteine aufgedeckt und sichtbar sind.
Jeder nicht aufgedeckte Grenzstein wird von den Feldgeschworenen kostenpflichtig ( 5,00 € je Stein ) aufgedeckt und mit einem Pflock markiert.
Für Fragen jegliche Art stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Helmut Beck , Obmann
Tel 09832 – 7659 oder 0151 6849 0793
mit freundlichem Gruß
Helmut Beck , Obmann der Feldgeschworenen
Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE-Region
Fränkisches Seenland-Hahnenkamm
(KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm)
Aufruf zur Einreichung von Förderanfragen
für Kleinprojekte 2024
Die KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm beabsichtigt für das Jahr 2024 beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken die Förderung eines Regionalbudgets nach den Finanzierungsrichtlinien FinR-LE in Höhe von bis zu 100.000 EUR zu beantragen. Im Falle der Bewilligung durch das ALE erfolgt die Förderung nach den Bestimmungen der Maßnahme 9.0 Regionalbudget im Förderbereich 1 „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE) des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) in der jeweils geltenden Fassung. Die KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm ruft unter diesem Vorbehalt daher zur Einreichung von Förderanfragen (Projektanträge) für Kleinprojekte im Rahmen des Regionalbudgets 2024 auf.
Dieser Aufruf umfasst ausschließlich Anfragen auf Förderung von Kleinprojekten, die unter Berücksichtigung der Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung (FinR-LE) sowie
den Zweck verfolgen, die ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiterzuentwickeln.
Kleinprojekte sind Projekte, deren förderfähige Gesamtausgaben maximal netto 20.000 EUR nicht übersteigen. Zu beachten ist, dass alle förderfähigen Nettoausgaben eines Projekts diese Höchstgrenze nicht überschreiten dürfen, um als „Kleinprojekt“ eingestuft zu werden. Über diesen Aufruf kann pro definiertem Projekt nur ein Antrag eingereicht werden. Und alle Antragstellenden können nur einen Antrag im Rahmen dieses Aufrufs einreichen.
Voraussetzungen:
Gefördert werden nur Kleinprojekte, mit deren Durchführung noch nicht begonnen wurde. Der Abschluss eines der Ausführung zugrunde liegenden Liefer- und Leistungsvertrages ist dabei grundsätzlich als Beginn zu werten. Bei Vorhaben zur Förderung von wirtschaftlichen Tätigkeiten sind die Bestimmungen De-minimis-Beihilfe Gewerbe zu beachten. Projekte in ausgewiesenen Gebieten der Städtebauförderung sind ausgeschlossen.
Fördergegenstand:
Förderfähig sind beispielsweise Kleinprojekte, die einen Beitrag zu den Handlungsfeldern des ILE-Konzeptes aufweisen. Dies sind u.a. Maßnahmen zur
a) Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements,
b) Begleitung von Veränderungsprozessen auf örtlicher Ebene,
c) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,
d) Verbesserung der Lebensverhältnisse der ländlichen Bevölkerung,
e) Umsetzung von dem ländlichen Charakter angepassten Infrastrukturmaßnahmen,
f) Sicherung und Verbesserung der Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung.
Das Kleinprojekt muss so rechtzeitig umgesetzt werden, dass auch der notwendige Durchführungsnachweis bis spätestens 30.09.2024 vorgelegt werden kann.
Zuwendungs- und Antragsberechtigte:
a) Juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts,
b) natürliche Personen und Personengesellschaften.
Art und Umfang der Förderung:
Die tatsächlich entstandenen Nettoausgaben (Bruttoausgaben abzüglich Umsatzsteuer, Skonti, Boni und Rabatte) werden mit bis zu max. 80 % bezuschusst, höchstens jedoch mit 10.000 EUR. In einem nach der Fördermittelzusage zu erstellenden privatrechtlichen Vertrag wird diese maximale Zuwendung festgelegt. Für die Kostenschätzung sind Angebote zugrunde zu legen, die auch noch im Jahre 2024 Gültigkeit besitzen sollten. Die gleichzeitige Inanspruchnahme von Zuwendungen aus anderen Förderprogrammen ist zulässig, soweit dies dort nicht ausgeschlossen ist. Eine zusätzliche Förderung über die Finanzierungsrichtlinie Ländliche Entwicklung (FinR-LE) oder die Dorferneuerungsrichtlinien zum Vollzug der Bayerischen Dorfentwicklungsprogramms (DorfR) ist nicht erlaubt. Ein Anspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Die Zuwendung ist nicht auf Dritte übertragbar.
Antrags- und Auswahlverfahren:
Mit dem Regionalbudget können Kleinprojekte durchgeführt werden, die der Umsetzung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) dienen und im Gebiet des ILE-Zusammenschlusses liegen. Die Auswahl der Kleinprojekte erfolgt durch die hierfür eingesetzte „Projekt AG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm“.
Kriterien zur Projektauswahl:
Kriterium | Bewertungsinhalt | Punkte |
1 | Regionale Wertschöpfung | 4 |
2 | Nachhaltigkeit | 4 |
3 | Innovationsgehalt | 4 |
4 | Bürgerschaftliches Engagement | 4 |
5 | Regionale Identität | 4 |
6 | Klimaschutz | 4 |
7 | Interkommunaler Ansatz | 4 |
8 | Integrativer Ansatz (Barrierefrei / Inklusion) | 4 |
9 | Öffentlicher Nutzen | 8 |
Aus der Bewertung aller Projekte entsteht die Reihenfolge der zu unterstützenden Projekte im Rahmen des zur Verfügung stehenden Regionalbudgets.
Nach einer positiven Auswahlentscheidung wird ein privatrechtlicher Vertrag zwischen der VG Gunzenhausen als Verantwortliche Stelle und dem Träger des ausgewählten Kleinprojekts geschlossen, in dem die Umsetzungsmodalitäten geregelt werden.
Termine: Abgabe der Förderanfragen (Anträge auf Förderung) mit allen erforderlichen Unterlagen spätestens am 20. Oktober 2023 an
Verwaltungsgemeinschaft Gunzenhausen (Verantwortliche Stelle),
Frankenmuther Straße 2 d, 91710 Gunzenhausen.
Spätester Termin der Abrechnung mit der VG Gunzenhausen : 30.09.2024
Das Merkblatt mit allen ergänzenden Hinweisen und Dokumenten steht im Internet-Förderwegweiser des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser (Link: Ländliche Entwicklung à Regionalbudget) zur Verfügung. Das Antragsformular ist aber auch über die Kommunen erhältlich.
Beauftragter der Verantwortlichen Stelle des ILE-Zusammenschlusses und zuständig für Rückfragen ist Dieter Popp (vorzugsweise über dieter.popp@futour.com oder auch Telefon 09837-975708).
Gunzenhausen, den 25.07.2022:
gez. Karl-Heinz Fitz 1.Bgm Gunzenhausen und Vorsitzender der KAG Fränkisches Seenland-Hahnenkamm
gez. Helmut König, 1.Bgm. Theilenhofen und Vorsitzender der VG Gunzenhausen
Spannende Messungen und Spurensuche
im Kloster Auhausen
Auhausen (RK) – Für den geneigten Betrachter ist es sicherlich ein ungewöhnlicher Anblick, wenn auf der „Klosterwiese“ in Auhausen – zwischen Klosterkirche, Mehrzweckhalle und Kindergarten – junge Leute stundenlang mit einem „Wägelchen“ auf und ab fahren. Bei näherem Anblick sind ausgelegte Markierungen, Meßeinrichtungen und ein wissenschaftliches Gerät an dem Fuhrwerk zu erkennen.
Unter Leitung von Herrn Dr. Roland Linck war in diesen Tagen ein Erkundungstrupp des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege aus München in der Nordschwäbischen Gemeinde mit einem sogenannten Bodenradar auf geophysikalischer Erkundungstour.
In der Vergangenheit war bei archäologischen Arbeiten stets von Ausgrabungen mit Schaufel und Pinsel die Rede. Mittlerweile bedient sich die Wissenschaft diverser geophysikalischer und somit nicht-invasiver Methoden. Folglich kann man möglichst erfolglose Grabungen einsparen. Schon unter durchschnittlichen Bedingungen zeichnen sich archäologische Fundstellen mittels elektromagnetischen Wellen ab. Hierbei werden diese ausgesandten Wellen im Boden von Mauerresten oder Fundstücken reflektiert. Freilich kann der Zuschauer nicht sofort auf das oftmals erhoffte Ergebnis warten. Es bedarf einer umfangreichen Auswertung, die sich über Monate hinzieht, so Dr. Linck. Im Erfolgsfall kann eine gut erkennbare 3-D-Darstellung zur weiteren Verwendung durch die herkömmlich bekannten Altertumsforscher geliefert werden, die in der Vergangenheit leider oft verborgen bleiben mußten.
2003 erste Messung in Auhausen
Bereits im Jahr 2003 konnte auf Veranlassung von Herrn Willi Schorr, Heimatforscher aus Westheim, die damals „bahnbrechende“ Technik über persönliche Kontakte zur Universität Wien in die fränkisch-schwäbisch Region geholt werden. Mit der „modernsten und potentiell leistungsfähigsten geophysikalischen Methode in der archäologischen Prospektion“ fand die vormals entdeckte Villa Rustica in der Nähe des Ortsteils Heuhof eine „tiefgehende“ Betrachtung. Diese Georadardaten erlangten eine große Anerkennung in der Fachwelt als „sehr umfangreich und mit hoher Informationsdichte. Die Visualisierung der Daten erfolgt in schwarzweißen oder farbkodierten Darstellungen der Amplituden der empfangenen Signale … und wird als Radargramm bezeichnet.“
Aber auch auf dem jüngsten Forschungsplatz unweit der ehrwürdigen Klosterkirche „St. Maria und Godehard“ sollte sich das junge Akademikerteam auf historischem Boden befinden: In weit über tausendjähriger mittelalterlicher Besiedlungsgeschichte mit einem über Jahrhunderte prosperierenden Kloster, das im 16. Jahrhundert jäh zu Ende gehen sollte, „gibt es immer was zu finden“, so die auf den Punkt gebrachte Fachmeinung.
Der Überfall der Rieser und Fränkischen Bauernhaufen brachte im Mai 1525 eine mehrtägige Plünderung des Benediktinerklosters samt Zerstörung des Klosterlebens mit sich, dessen Überreste damals kaum jemand beseitigt haben dürfte. Die gebliebenen Gebäude verleibte sich der Markgraf von Ansbach ein. Im Jahr 1608 durfte dieses ehemals funktionierende Gemeinwesen nochmals in der damaligen Welt aufhorchen lassen, mit einem Treffen der namhaften Fürsten Süddeutschlands und der Gründung der Protestantischen Union als einer der späten Kriegsparteien des Dreißigjährigen Krieges. Nach einer langen, schwierigen Zeit ist das gesamt Dorf durch einen Gebietstausch mit dem Fürstenhaus zu Oettingen-Spielberg im Jahr 1792 in die künftige Zugehörigkeit zum heutigen Regierungsbezirk Schwaben übergegangen. Nach einer kurzen Phase unter der Ägide Mit der anschließenden Säkularisierung sind die einzelnen Gebäude in Privateigentum gekommen.
Große Teile des Klosters, wie beispielsweise die Ritterkapelle und die St.-Georgskapelle, das Refektorium, der Kreuzgang und der „Große Bau“ (Konventgebäude bzw. alte Abtei) existieren nicht mehr.
Gerade in den vergangenen Wochen sollte sich die Gemeindeführung, die bereits in den letzten Jahren einen Weg der historischen, sozialen und politischen Verantwortung gegangen ist, erneut ihres großen „Erbes“ bewußt werden: Bei Erdarbeiten anläßlich der Erweiterung des örtlichen Kindergartens sind massive Fundamente ans Tageslicht gekommen. Diese steinerne „Zeugen“ der eigenen Ortsgeschichte werden dem großen Konventgebäude zugeordnet.
Das wohl auch heute noch einmalige Ortsbild für eine kleine Landgemeinde wird in den kommenden Jahren sicherlich einer stilvollen und behutsamen Sanierung unterzogen werden, wobei die Aufnahme in das bayerische Städtebau-Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Soziale Integration im Quartier“ sehr hilfreich war, wie Bgm. Martin Weiß zu berichten weiß. Ebenso hilfreich, wie die nun zu erwartenden umfangreichen Auswertungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und Federführung von Dr. Linck.
Die neuesten Funde im ehemaligen Klosterareal zu Auhausen: Fundamente des Konventgebäudes
Dr. Linck mit Mitarbeiterin bei der Bodenradarmessung auf der „Klosterwiese“
Die Benediktinerabtei Auhausen mit den inzwischen verschwundenen stattlichen Gebäuden, wie sie sich dem Auge 1513 dargeboten haben dürfte; rechts im Bild das Konventgebäude – aus der Predella des Schäufelinaltars.
LAUF10! „10 Wochen trainieren für einen 10 Kilometerlauf“ – so lautet seit 2008 das Motto des Laufprojekts der Abendschau im Bayerischen Fernsehen, dem Bayerischen Landessportverband, dem Bayerischen Leichtathletik-Verband und der Technischen Universität München. Die Aktion startete bayernweit am 01. Mai 2023. Auch der Schützen- und Sportverein Auhausen e.V. hatte sich dieses Jahr zum vierten Mal in Folge zur Teilnahme angemeldet.
Die Laufkursteilnehmer des SSV Auhausen erlernten in den 10 Trainingswochen die Grundlagen des Laufens, das Lauf-ABC sowie Kräftigungs- und Stabilisationsübungen. Anfangs starteten sie in kleinen Laufeinheiten von lediglich 2 Minuten Laufen und 2 Minuten Gehen und steigerten sich Woche für Woche, um das gemeinsame Ziel, die 10 Kilometer, zu erreichen. Optionale Ziele waren die Laufabzeichen des Deutschen Leichtathletikverbandes sowie der Halbmarathon mit einer Strecke von 21,1 Kilometer. Die gemeinsamen Trainings in der Gruppe fanden zweimal wöchentlich, an unterschiedlichen Orten rund um Auhausen und Wassertrüdingen, sowie am Hesselberg und am Hahnenkammsee statt.
Am Samstag, den 15.07.2023 fand der gemeinsame Abschlusslauf in Wolnzach statt. Mehr als 2500 Läufer trafen sich bei strahlendem Sonnenschein, um die zehn Kilometer lange Laufstrecke zu bezwingen. Eine Woche später, am Sonntag, den 23.07.2023 fand ein weiterer Abschlusslauf in Auhausen statt. Die Auhausener Laufstrecke führte über Wassertrüdingen Richtung Fürnheim, den Oettinger Forst, Lochenbach und Lehmingen zurück nach Auhausen und hatte eine Gesamtlänge von 21,1 Kilometer.
Am Abend nach dem Lauf wurden die Läufer für ihre erfolgreiche Teilnahme und herausragenden Leistungen geehrt.
Die Urkunde für den 10-Kilometerlauf „LAUF10!“ erhielten:
Andreas Böhler, Lean Böhler, Olga Böhler, Sabrina Burkhardt, Angela Ellerbrock, Jürgen Heinlein, Ulrich Holzmann, Simone Katheder, Natalia Knoch, Thomas Kredel, Sandra Kröppel, Oliver Landwehr, Siegfried Metz, Nicole Pressel, Thomas Pressel, Bianca Ruck, Andrea Schmidt, Emily Schmidt, Anne-Marie Schönamsgruber, Dominik Seibold, Helmut Utz, Ulrike Utz, Andrea Wastensteiner, Bettina Ziegelbauer und Jürgen Ziegelbauer
Das Laufabzeichen des Deutschen Leichtathletikverbandes wurde überreicht an:
Simone Katheder in der Stufe 3 für 60 Minuten Laufen ohne Pause. Ulrike Utz in der Stufe 4 für 90 Minuten Laufen ohne Pause.
Sabrina Burkhardt, Angela Ellerbrock, Ulrich Holzmann, Sandra Kröppel, Sabrina Küffner, Siegfried Metz, Nicole Pressel, Thomas Pressel, Bianca Ruck, Andrea Schmidt, Emily Schmidt, Anne-Marie Schönamsgruber, Dominik Seibold, Christoph Knoll und Siegfried Semsch in der Stufe 5 für 120 Minuten Laufen ohne Pause.
Thomas Kredel, Thomas Haberzettl, 2. Verleihung in der Stufe 5 für 120 Minuten Laufen ohne Pause.
Natalia Knoch, Jürgen Heinlein, Jürgen Ziegelbauer, 4. Verleihung in der Stufe 5 für 120 Minuten Laufen ohne Pause.
Bettina Ziegelbauer, 5. Verleihung in der Stufe 5 für 120 Minuten Laufen ohne Pause.
Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme am Halbmarathon wurden überreicht an:
Sabrina Burkhardt, Angela Ellerbrock, Jürgen Heinlein, Florian Hirsch, Ulrich Holzmann, Natalia Knoch, Christoph Knoll, Thomas Kredel, Sandra Kröppel, Nicole Pressel, Bianca Ruck, Emily Schmidt, Anna-Marie Schönamsgruber, Dominik Seibold, Bettina Ziegelbauer, Jürgen Ziegelbauer und Siegfried Semsch
Wir gratulieren herzlich zu Eurem sportlichen Erfolg – bleibt weiterhin aktiv!
Die Läufer des SSV Auhausen beim Abschlusslauf in Wolnzach
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Samstag, den 30.07.2023 das diesjährige Ferienprogramm des SSV Auhausen statt. Mitten im Dorfzentrum erwartete die Teilnehmer ein ca. 500 Meter langer Hindernis-Parcours mit über 30 Hindernissen, zum Klettern, Hangeln, Kriechen, Schwingen und vielem mehr. Aufgrund des schlechten Wetters in den Stunden vor Beginn der Veranstaltung, musste leider ein Teil der Hindernisse gesperrt und die Strecke geändert werden.
Die Strecke verlief über die Klosterwiese, durch den Kindergarten, die Mehrzweckhalle und das Schützenhaus. Die 180 teilnehmenden Kinder und die 80 erwachsenen Begleiter mussten hierbei Hindernisse wie Wände und Treppen aus Stohballen, Monkeybars, Ringe, Reifen, Leitern, Seile, Slacklines, Schlauchboote und sogar ein Feuerwehrauto bezwingen. In der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr konnten die Kinder den Parcours beliebig oft durchlaufen. Alle kleinen Ninjas bekamen am Ende ihre wohlverdiente Medaille für den gemeisterten Parcours.
Wir bedanken uns bei allen Helfern die uns beim Aufbau des Parcours und bei der Durchführung unterstützt haben und freuen uns jetzt schon auf die Wiederholung im nächsten Jahr.
Ferienprogramm 2023
Dorferneuerung in Dornstadt
Gemeinde Auhausen setzt auf Bürgerbeteiligung
Dornstadt/Auhausen (RK) – Auf die Bürgerschaft des Nordrieses Ortes Dornstadt wird in den kommenden Jahren „viel Arbeit“ zukommen. Wenn es nach den Plänen des Gemeinderates sowie Bürgermeister Martin Weiß und seiner Stellvertreterin Karin Reulein geht, soll die Weichenstellung für die anstehende Ortsentwicklung mit möglichst vielen Bürgern auf den Weg gebracht werden. Zugleich spricht Weiß vom „Sonderfall und den draus erwachsenen Möglichkeiten“, wonach die nordschwäbische Gemeinde Auhausen durch das „Amt für ländliche Entwicklung (ALE) Mittelfranken“ betreut wird. Hintergrund sei demnach die bereits seit zwei Jahrzehnten funktionierende und intensive Zusammenarbeit mit der „Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Hahnenkamm-Fränkisches Seenland“. „Dieses Projekt wird, neben der Umsetzung von städtebaulichen Projekten im Kernort Auhausen, ein Meilenstein für die weitere Gemeindeentwicklung sein, um einer weiteren Landflucht entgegenzuwirken und die Attraktivität für die kommende Generation zu steigern“. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für eine „geplante umfassende Dorferneuerung in Dornstadt“ konnten Herr Ingo Steinbrecher als Abteilungsleitung des ALE Ansbach und Herr Stefan Faber als designierter Projektleiter im vollbesetzten Gemeinderaum über die Ziele der Dorferneuerung und die gemeindliche Aufgabenstellung referieren: „Dreh- und Angelpunkt wird die Bürgerbeteiligung sein“. Neben den Sachdaten zu Antragstellung, den aktuell geltenden Fördersätzen, der in Aussicht stehenden Anordnung eines förmlichen Dorferneuerungsverfahrens „in ein bis zwei Jahren“ sowie der erforderlichen Gründung einer Teilnehmergemeinschaft als „Behörde auf Zeit“ verdeutlichte er: „Eine Dorferneuerung ist eine Chance, kein Muß“ und kann nur „als Hilfe zur Selbsthilfe“ funktionieren.
Vorbereitungsphase hat begonnen
Um solche Gedanken zur Entwicklung eines vitalen Ortes unter Erhaltung bzw. Verbesserung des Dorfcharakters mit seinen sozialen Strukturen, des kulturellen Lebens und einer Grüngestaltung in die örtliche Dorfgemeinschaft zu tragen, werden in der Vorbereitungsphase Interessierte zu einem Seminar an die Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim eingeladen. Beim Aufgabenbereich „Gebäude“ appellierte Herr Steinbrecher: „Erhaltung geht vor Abbruch“, nachdem anläßlich des Vorhabens, bezogen auf ein noch festzulegendes Dorferneuerungsgebiets, auch private Maßnahmen förderfähig sein werden: „Wir sind in der – bundesweit gesehen – glücklichen Situation, in Bayern eine überproportional gute Förderung zu haben. Bayern gibt soviel Geld für die ländliche Entwicklung aus, wie alle anderen Bundesländer zusammen“. Nach Abschluß der Vorarbeiten steht eine Bildung von Themenarbeitskreisen auf der Agenda, zu welcher er bereits an dieser Stelle einen Teilnahmeaufruf an den „Querschnitt der Bevölkerung“ richtete: „In Dornstadt ist wirklich Potential vorhanden“.
Kreisstraße mit einbeziehen
Bgm. Weiß zeigte sich sehr freut über die Ausführungen und betonte, in diesem Zuge geplanterweise auch die Ortsdurchfahrt, welche zugleich die Kreisstraße DON 14 darstellt, in einer gedeihlichen Zusammenarbeit mit dem Landkreis Donau-Ries anzugehen und möglichst auch die Versorgungsleitungen im Straßenkörper zu erneuern: „Wir werden das Projekt gemeinsam im nächsten Jahrzehnt mit Gemeindeverwaltung, Bevölkerung, den Fachbehörden und beteiligten Firmen umsetzen“. Der heutige Gemeindeteil Dornstadt fand bereits 1271 erstmals eine urkundliche Erwähnung und war im Eigentum der damaligen Oettinger Grafen. Am 1. Mai 1978 ist die Gemeinde Dornstadt mit den Ortsteilen Dornstadt, Hirschbrunn und Linkersbaindt nach Auhausen eingemeindet worden. Das markante Jagdschloß Hirschbrunn mit seiner Schloßkapelle befindet sich im Eigentum des Fürstenhauses zu Oettingen-Spielberg.
Das beschauliche Dorf Dornstadt am Rande des Oettinger Forstes mit seinem markanten Jagdschloß könnte vor einer großen Erneuerung bzw. Umgestaltung stehen.
Text/Bild: Kaußler
Vergessene Funde im Nordries
Bronzezeitliche Grabhügel bei Auhausen
Auhausen (RK) – Hobbyforscher frühgeschichtlicher Spuren gibt es schon seit geraumer Zeit, oftmals aus den Reihen der örtlichen Dorfschullehrer kommend. So auch in der Nordrieser Gemeinde Auhausen, wo Lehrer Georg Fugger ab 1923 umfangreiche Aufzeichnungen über seine Erlebnisse, Beobachtungen und forschenden Tätigkeiten hinterlassen hat.
Seine „Ortsgeschichtliche Aufzeichnungen“ eröffnet er:
„Die Vorgeschichte unserer weiteren Heimat reicht weit in die graue Vorzeit zurück, die Gletscher der Eiszeit drangen über die norddeutsche Tiefebene vor, nur unsere Heimat wurde von den Gletschermassen nicht überflutet. So breitet sich in der Gegend grünendes Land, das von jagdbaren Tieren belebt war, die Höhlenbildungen des schwäbischen und fränkischen Juras bot den Menschen gastliche, geschätzte Wohnstätten. Das Land brachte ihm seine kärglichen Gaben dar und drückte der menschlichen Kulturentwicklung den Stempel seiner Eigenart auf: Es schuf den Menschen der Ofnethöhle. Die nähere Umgebung unseres Dorfes ermangelt der Höhlen und so darf es nicht wundern, wenn uns aus der Zeit des Paläolithikums keine Funde erhalten geblieben sind oder jemals gefunden werden. Ebenso fehlen jegliche Funde aus dem Neolithikum, der Kupfer- und Bronzezeit.“
Nach ersten eigenen „Erkundungen“ in seiner Wahlheimat berichtet der gebürtige Augsburger von einem „Grabhügelfeld mit 30 bis 40 Hügeln“ sowie seiner Zusammenarbeit mit dem Nördlinger Vorgeschichtsforscher Dr. Frickhinger: „Auf meine Veranlassung hin von Dr. Frickhinger im August 1925 geöffnet und untersucht. Sie charakterisieren sich als der Hallstatt-Zeit, Stufe C zugehörig. Der Befund zeigte mehrere bauchige Urnen, eine derselben enthielt eine kleinere, irdene Tasse. Ein prächtig rotes Flachgefäß war mit schwarzen Sternmustern bemalt.“
These widerlegt
Jedoch war bereits einige Jahre später die Theorie der nicht vorhandenen Besiedlung und „fehlenden Funde aus der Bronzezeit“ widerlegt.
Wie nun Kreisarchivar Gerhard Beck bei aktuellen Arbeiten mit Archivalien „ans Tageslicht brachte“, war der Auhausener Landwirt Friedrich Holnsteiner nach der Getreideernte 1931 versucht, im Flurstück „Kapellfeld“, unweit der Gemarkungsgrenze zu Geilsheim (heute Landkreis Ansbach) „einen Hügel abzutragen, der bei der landwirtschaftlichen Nutzung störte“. Bei den Grabungsarbeiten fand er ein Bronzeschwert von 52,4 cm Länge und eine Nadel von 18,5 cm Länge. Daneben Bronzenieten und Tonscherben, welche er allerdings „wieder weggeworfen hat“. Über die Gendarmerie-Station Oettingen kam die Fundmeldung an Dr. Frickhinger, der „vorausschauend“ das Schwert und die Nadel für das Museum in Nördlingen erwarb. Das Eigentum ist zwischenzeitlich mit der „Frickhinger-Sammlung“ an das Stadtmuseum Nördlingen übergegangen und wurde vom Frau Andrea Kugler dankenswerterweise in die laufende Ausstellung integriert.
Weiterhin ist den Aufzeichnungen zu entnehmen, daß sich „ältere Auhausener daran erinnerten, daß es dort früher mehrere Hügel gegeben habe und um 1850 beim Einebnen dieser ´Heidengräber` bereits Urnen und Tongefäße gefunden worden“ seien.
Neben einer kurzen Abhandlung über die Römerzeit in der Region schließt Fugger seine „prähistorischen Ausführungen“ mit einem poetischen Zuruf: „Mögen die Zeilen die Zeiten in uns erstehen lassen, die schon längst in das Meer der Ewigkeit hinabgerauscht sind und helfen, Heimatliebe und Heimatstolz zu stärken, denn: Der Wind, der um bemooste Trümmer weht, er spricht noch heut mit körperlosen Seelen, die Welle, die von Bergen meerwärts geht, weiß von Versunk´nem vieles zu erzählen, der graue Stein bewahrt als stumme Grüße die Schritt´ längst vergang´ner Menschenfüße. Man muß nur lauschen, lauschen, allem lauschen, um gegen den armseligen, kargen Sold der Gegenwart das lichte Sonnengeld das stets im Weltstern hinschwimmt, einzutauschen.“
Ein skizzierter Schnitt von Georg Fugger zu den frühen Ausgrabungen in der Auhausener Flur.
Das in der Auhausener Flur 1931 gefundene Bronzeschwert mit trapezförmiger Griffplatte, ausgestellt im Stadtmuseum Nördlingen
In Auhausen sind innerorts in den Bereichen Klosterstraße, Mühlstraße, Wiesenstraße, Gartenstraße und im Klosterhof Kanalbaumaßnahmen geplant. Der Baubeginn ist für Ende Juni / Anfang Juli 2023 im Bereich der Klosterstraße vorgesehen. Nach und nach wird dann in der Mühlstraße, Wiesenstraße und im Kreuzungsbereich von der Mühlstraße mit der Gartenstraße gearbeitet. Am Ende der Baumaßnahme werden die Arbeiten im Klosterhof und der Gartenstraße ausgeführt. Die Umleitung erfolgt innerorts, eine Zufahrt / Durchfahrt von und nach Dornstadt ist möglich. Anlieger sind bis zur Baustelle frei. Die Maßnahme dauert ca. bis Ende Oktober 2023. Es kann durch die Baustelle zu Behinderungen und Einschränkungen für die Anlieger kommen, wofür die ausführende Baufirma und die Gemeinde um Verständnis bitten.
Die Musikkapelle Dornstadt gab ihr traditionelles Osterkonzert unter Leitung von Dirigent Harry Frick. Mitglieder wurden ausgezeichnet und gewürdigt.
Die Musikkapelle Dornstadt bei ihrem Osterkonzert in der Mehrzweckhalle Auhausen. Dirigent Harry Frick.
Traditionell begrüßte die Musikkapelle Dornstadt zu ihrem Osterkonzert am Ostersonntag eine große Zahl an treuen und begeisterten Zuhörenden in der Mehrzweckhalle in Auhausen. Ihr neuer Dirigent Harry Frick hatte für sein erstes Osterkonzert ein ansprechendes und anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das Theresa Brunacker und Kinga Hauke im Wechsel vorstellten. Den Blasmusikabend läutete die Jugendkapelle Lehmingen-Dornstadt mit drei Stücken ein. Mit einer Zugabe verabschiedeten sich die jungen Musikanten und freuten sich über den großen Applaus. Vorsitzender Jürgen Kröppel hatte die vielen Gäste bereits zu Anfang begrüßt. Nach einer Umbauphase übernahm nun die Musikkapelle Dornstadt mit einem ersten konzertanten, symphonischen Teil. Gefühl- und klangvoll führte die Solistin Johanna Brunacker die Zuhörenden hier durch lateinamerikanische Rhythmen in „Besamé mucho“ (Arrangeur: Markus Götz). Mit der bekannten Popballade „You raise me up“ (Arrangeur: M. Scharnagl) erwartete die Zuhörenden der zweite junge Solist Max Wucherer. Der Konzertmarsch „Blas‘ Musik in die Welt“ von Martin und Stephan Hutter verlieh dem diesjährigen Osterkonzert sein Motto. Dieses Stück eröffnete den zweiten Teil des Abends, der von traditionellen Stücken der Blasmusik geprägt war. Mit zwei Zugaben klang ein schöner und begeisternder Blasmusikabend aus.
Auch Ehrungen nahm Joachim Braun als Bezirksvorsitzender des Allgäu Schwäbischen Musikbundes Bezirk 16 an diesem Abend für Treue und Verdienste um die Blasmusik vor. Geehrt wurden für die erfolgreich abgelegte D1-Prüfung Jakob Lechner, für 10 Jahre aktives Musizieren Theresa Brunacker (Querflöte), Aaron und Jonah Obel (beide Tenorhorn) und für 40 Jahre Monika Groß (Klarinette), Walter Schachner (Flügelhorn), Susanne Stimpfle (Klarinette), Andrea Straß (Klarinette) und Martin Wucherer (Trompete). Dieses Projekt wird im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert.
Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Integrierte Ländliche Entwicklung Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm“
Aufruf zur aktiven Mitwirkung im Regionalforum
(02.05.2023) Im Rahmen seiner Funktion als Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft ILE-Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm ruft 1.Bürgermeister Karl-Heinz Fitz alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region zu einer aktiven Mitwirkung in dem jetzt beginnenden Fortschreibungsprozess zum Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept auf. Die Details dieses Prozesses und die Möglichkeiten einer persönlichen Beteiligung werden in einem Regionalforum am Dienstag 16.Mai 2023 um 19:00 in der Stadthalle Gunzenhausen vorgestellt.
Seit 2012 sind die zehn Kommunen Absberg, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Muhr am See, Pfofeld, Polsingen, Theilenhofen und Westheim im westlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sowie die Gemeinde Auhausen aus dem Landkreis Donau-Ries als Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE Fränkisches Seenland-Hahnenkamm miteinander vernetzt.
In den letzten Jahren ist über diesen Zusammenschluss im Bereich der Ländlichen Entwicklung bei der Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastrukturen, der Nahversorgung, der Verbesserung natürlicher Lebensräume, der Optimierung der Mobilitätsangebote, neuen Angeboten im Bereich des Tourismus oder der besseren Vernetzung im Bereich der Energieversorgung viel passiert. Mit dem Regionalbudget konnten zudem über 50 Projekte kleinerer Vereine oder Initiativen, aber auch kommunale Vorhaben mit einer Gesamtsumme von rund € 600.000, davon rund 2/3 öffentlich gefördert unterstützt werden, für die es sonst kaum andere öffentliche Fördermöglichkeiten gibt.
Nun ist es an der Zeit den im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) festgelegten Fahrplan zu aktualisieren, um die künftige Entwicklung der Region weiter konstruktiv gestalten zu können. Abgeleitet aus der Fortschreibung des ILEKs können dann dazu gezielt auch wieder Fördermittel eingeworben werden. Zur Unterstützung wurde das Nürnberger Büro PLANWERK Stadtentwicklung von der ILE Fränkisches Seenland-Hahnenkamm beauftragt, diesen Prozess zu koordinieren bzw. zu strukturieren.
Die Beteiligung der Bürgerschaft an der Erstellung dieser neuen Zukunftsstrategie stellt einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Denn gerade die Bewohnerinnen und Bewohner der Region kennen diese und deren Bedürfnisse am besten.
Daher sind alle interessierten Akteure der elf Mitgliedskommunen, egal ob aus Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder als ehrenamtlich Tätige bzw. schlicht an der Entwicklung Interessierte, herzlich zum Regionalforum am 16.Mai eingeladen, das den Auftakt in dem anstehenden Prozess bildet.
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Planungsteam über die Fortschreibung des Ent-wicklungskonzeptes informieren. In moderierten Themenkreisen sollen zudem erste Projektideen gemeinsam erarbeitet werden. Zusätzlich sind folgende vier Themenbereiche für eine Vertiefung der Ideen und Maßnahmenvorschläge vorgesehen:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung folgen weitere Beteiligungsmöglichkeiten in Form einer Online-Befragung, einer Jugend-Befragung sowie eines digitalen Web-Mappings. Mit einer möglichst zahlreichen Beteiligung an diesem Auftakt-Forum erhalten wir alle die Chance, aus der Vielfalt der vorhandenen Ideen aus der Region ein tragfähiges Zukunftskonzept gemeinsam zu definieren, betonte Karl-Heinz Fitz als Vorsitzender der ILE-Region.
V.i.S.d.P:
Dieter Popp (ILE-Umsetzungsbegleitung)
c/o FUTOUR Regionalberatung
Vogelherdweg 1, 91729 Haundorf
dieter.popp@futour.com
Aufruf
Einladung zum Regionalforum Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes Fränkisches Seenland-Hahnenkamm
Seit 2012 sind die zehn Kommunen Absberg, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Muhr am See, Pfofeld, Polsingen, Theilenhofen und Westheim im westlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sowie die Gemeinde Auhausen im Landkreis Donau-Ries als Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE Fränkisches Seenland-Hahnenkamm miteinander vernetzt.
In den letzten Jahren ist über diesen Zusammenschluss im Bereich der Ländlichen Entwicklung viel passiert. Nun ist es an der Zeit den im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) festgelegten Fahrplan zu aktualisieren, um die künftige Entwicklung der Region weiter aktiv gestalten zu können. Abgeleitet aus der Fortschreibung des ILEKs können dann dazu gezielt Fördermittel eingeworben werden. Zur Unterstützung wurde das Nürnberger Büro PLANWERK Stadtentwicklung von der ILE Fränkisches Seenland-Hahnenkamm beauftragt.
Die Beteiligung der Bürgerschaft an der Erstellung dieser neuen Zukunftsstrategie stellt einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Denn gerade die Bewohnerinnen und Bewohner der Region kennen deren Bedürfnisse am besten.
Alle Bürgerinnen und Bürger der elf Mitgliedskommunen, egal ob aus Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder als ehrenamtlich Tätige bzw. schlicht an der Entwicklung Interessierte, sind deshalb herzlich zum Regionalforum eingeladen, das den Auftakt in dem anstehenden Prozess bildet. Dieses Regionalforum findet statt am
Dienstag, den 16. Mai 2023
von 19:00 bis 21:00 Uhr
in der Stadthalle Gunzenhausen, Isle-Platz 1
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Planungsteam über die Fortschreibung des Ent-wicklungskonzeptes informieren. In moderierten Themenecken sollen zudem erste Projektideen gemeinsam erarbeitet werden. Folgende vier Themenbereiche sind dabei für die Themenecken vorgesehen:
v Orts- und Innenentwicklung, Mobilität und Daseinsvorsorge
v Umwelt, Landwirtschaft und Energie
v Soziales Miteinander, Kultur und Freizeit
v Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung folgen weitere Beteiligungsmöglichkeiten in Form einer Online-Befragung, einer Jugend-Befragung sowie eines digitalen Web-Mappings. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!
Ansprechpartner
PLANWERK STADTENTWICKLUNG
Dr. Preising, Schramm & Sperr Stadtplaner PartG mbB
Äußere Sulzbacher Straße 29, 90491 Nürnberg
Gunter Schramm
schramm@planwerk.de
Tel.: 0911-650828-28
Jennifer Ganek
ganek@planwerk.de
Tel.: 0911-650828-11
ILE-Umsetzungsbegleitung
Dieter Pop
c/o FUTOUR Regionalberatung
Vogelherdweg 1, 91729 Haundorf
dieter.popp@futour.com
Musica Ahuse schreibt in diesem Jahr einen Wettbewerb aus für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Teilnahme ist für Einzelne, Familien und Gruppen möglich.
Die Filme dürfen 2,5 bis 3,5 Minuten lang sein und haben als Motive Natur- oder Dorf-Impressionen von Auhausen zum Inhalt. Die Videos können mit dem Handy gemacht werden.
Die Filme werden ohne Ton eingereicht.
Die drei von einer Jury ausgewählten Gewinner-Videos werden anschließend mit Musik der Renaissance unterlegt, eingespielt von Ensembles, die in der ehemaligen Klosterkirche zu Gast waren. Die Musikstücke können auf Wunsch vorab zur Verfügung gestellt werden.
Interessenten, die ihre Videos selbst mit den ausgewählten Stücken der Reneaissance unterlegen möchten, können dies nach Absprache machen.
Die Gewinner-Videos werden auf YouTube hochgeladen sowie auf die Homepage von Musica Ahuse und auf www.auhausen.info eingestellt.
Die Gewinnervideos werden bei passender Gelegenheit, voraussichtlich im Juli 2023 der Öffentlichkeit in Auhausen vorgestellt.
Als Gewinn sind 100€/75€/50€ ausgelobt. Das Projekt wird mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Donauwörth-Oettingen, Musikern der Klosterkirchen-Konzerte und ehrenamtlicher Mithilfe.
Die Einsendung bitte per WeTransfer (https://wetransfer.com) an
Titel: Mein Auhausen
Die Einsendenden geben ihr Einverständnis für die Veröffentlichung und halten die Datenschutzvorgaben ein. Wenn Menschen auf den Videos zu sehen sind, müssen diese ihr Einverständnis zur Veröffentlichung schriftlich geben.
Rückfragen bitte an Musica-Ahuse e.V.: info@musica-ahuse.de Tel: +49 (0)170 9369237
Dorfkirchweih 2023
Einladung zur Diensteinteilung
Liebe Gemeindemitglieder, Helferinnen und Helfer,
im vergangenen Jahr konnten wir unsere Mehrzweckhalle und den Vorplatz wieder in einen kleinen Volksfestplatz verwandeln. Vier Tage lang konnten wir zusammen ausgelassen feiern und Spaß in allen Altersgruppen haben. Dies wäre aber nicht ohne Euch Helferinnen und Helfer möglich. Im Voraus sagen wir jetzt schon herzlichen Dank für Euere Unterstützung.
Um die einzelnen Dienste für die diesjährige Kirchweih besser planen zu können, laden wir Euch hiermit herzlich zu den jeweiligen Diensteinteilungen ein. Wer sich mehrfach für einen Dienst gemeldet hat, kann zu den jeweiligen Terminen kommen, auch wenn er die Einladung nur aus einem Team bekommen hat.
Bei den Treffen werden die Dienste für die Kirchweih eingeteilt und offene Fragen geklärt.
Dienst | Team | Telefonnummer | Termin |
Auf- und Abbau | Martin Weiß | 01 63 / 780 06 43 |
|
Rahmenprogramm | Steffen Zimmerer | 01 51 / 104 406 04 | kein spez. Termin |
Küche | Ralf Kleemann | 01 70 / 584 53 17 |
|
Ausschank | Herbert Piechatschek | 01 51 / 110 885 13 | Donnerstag, 20.04.2023 |
Bedienung/Essensträger | Theresa Reis | 01 51 / 155 768 09 |
|
Bonkasse | Sascha Ziegler | 01 51 / 270 395 78 | Mittwoch, 03.05.2023 |
Bar | Jonas Heinze | 01 60 / 776 50 44 | kein spez. Termin |
Kaffee und Kuchen | Markus Popp | 01 51 / 407 772 36 | kein spez. Termin |
Alle Termine finden um 19.00 Uhr im Schützenhaus Auhausen statt.
Wer bei den Diensteinteilungen verhindert sein sollte und seinen Dienst dennoch absprechen möchte, kann die jeweiligen Teammitglieder im Voraus kontaktieren.
Wir freuen uns auf Euer Kommen
Die Vorstandschaft
Heimat- und Verschönerungsverein
Arrivierter Start ins Jahr 2023
Nach einer routinierten Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 18. Februar 2023 konnte die Vorstandschaft des HVA in alter Frische in die nächste Amtsperiode starten. Die Vorstandschaft bildet sich nun sattelfest aus Karl-Heinz Beck, Rudi Bederke, Frank Butzmann, Rudolf Amslinger, Florian Hirsch, Carola Piechatscheck, Theresa Reis, Franziska Schreitmüller, Regina Steinhöfer und Martin Weiß. Johannes Thum verstärkt die Vorstandschaft nun offiziell in der Sparte Naturschutz. Für sein Engagement in der bereits dreijährigen Naturschutzsparte wurde ihm in der Versammlung besonders gedankt. Auch Tobias Bederke nahm die Wahl zum Beitritt in die Vorstandschaft an.
Der erste Vorstand Karl-Heinz Beck berichtete an der Jahreshauptversammlung von einem erfolgreichen und einsatzreichen Jahr 2022. Mit Baumplfanz- und -schneideaktionen, dem Ramadama, dem Kinder-Ferienprogramm, den Rasenmäharbeiten, dem Outdoor-Weinfest an der alten Prälatur und abschließend auch dem Weihnachtskaffee im Gemeindehaus bot das vergangene Jahr ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Mit der Anschaffung der Fräse, für die Bearbeitung der Böden zur Blühwiesenaussaat, nannte er die größte Investition des vergangen Jahres. Ein Dank ging an sämtliche aktiven Vereinsmitglieder, wie auch an zahlreiche Helfer und Unterstützer in und um die Gemeinde.
Eine vielseitige Vorschau gab K.H. Beck auch wieder ins neue Jahr mit weiteren Aktionen zum Heckenschnitt, der Pflanzentauschbörse (voraussichtlich am 07.05.2023) , dem Ferienprogramm in der Naturschtuzsparte, weiteren Baumpflanzaktionen, Blühwiesen-Ansaaten, dem Weinfest (wieder in alter Manier in der Mehrzweckhalle) und dem weihnachtlichen Gemeindenachmittag. Einen Vortrag zum Thema Blühwiesen in der Gemeinde wurde vom HVA organisiert. So werde Referent Paul Buß, Kreisfachberater für Gartenbau am Mittwoch den 29.03.2023 um 18:30 im Feuerwehrhaus referieren. Als größte Aktion für das kommende Jahr wurde das Projekt der Renovierung der 3. Brunnenstube vorgestellt, das vom ILE-Regionalbudged gefördert wird. Mit diesem Projekt werde ein neuer Versuch gewagt, das begehrte Wasser in den Klosterbrunnen schneller und stärker fließen zu lassen.
Zum Schluss hielt Bürgermeister Martin Weiß ein Schlussplädoyer. Er dankte dem HVA für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, vor allem wenn Baumbestände aus Sicherheitsgründen abgeholzt werden müssen. Gerade dann kläre der HVA als solider Kommunikator die Gemeindeglieder auf und stehe unabdingbar für den Naturschutz ein, weshalb in den kommenden Jahren auch wieder einige Bäume in den Gemeindeflächen gepflanzt werden sollen. Da die Gemeinde von der Regierung angehalten sei, die Blühflächen aufzustocken, dankte M. Weiß besonders der Sparte "HVA-Naturschutz".
Ein kurzweiliger Vortrag von Markus Steinhöfer über die Lehre von Sebastian Kneipp und sein ganzheitliches, zeitloses Gedankengut mit der 5-Säulen-Theorie rundete den Abend ab. Mit rund 165 Vereinsmitgliedern ist der Heimat- und Verschönerungsverein Auhausen ein starker INteressenverband und setzt sich mit den reichlichen Aktionen für die Gemeinde, die Natur und die Heimat ein. In diesem Jahr fand die Baumschneideaktion der Kopfweiden am Finkenbach bereits statt und eine Gruppe aus rund 20 Teilnehmern packten beim Arbeitseinsatz im Pfarrgarten am Kneipbecken voll mit an. Die fleißigen Helfer schafften am Samstag dem 25. Februar ´23 mit Astschere, Rechen, Schubkarre, Motorsägen, etc. so einiges an Aufräumarbeiten, die noch vor dem 01. März stattfinden mussten (Bundesnaturschutzgesetz). Es konnte im Pfarrgarten jede Menge Astholz geschnitten, Heckenabfälle abgefahren und die Obstbäume zurechtgezwickt werden. Ein erfolgreicher Start in ein blühendes Jahr 2023!
"Erfolgsgeschichte ILE" wird in Auhausen fortgeschrieben
Auhausen (RK) – Ein weiteres Mal ist die kleine Gemeinde Auhausen, direkt an der Nahtstelle der Landkreise Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries sowie der Regierungsbezirke Mittelfranken und Schwaben, in den Mittelpunkt regionaler Aktivitäten gerückt, wie Bürgermeister Martin Weiß überzeugt zu berichten weiß.
Geographisch als „einzige Gemeinde in einem anderen Regierungsbezirk“ kann Auhausen mit Fug und Recht als „Bindeglied der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) und der Region Hesselberg in Franken sowie dem Landkreis Donau-Ries in Schwaben“ beschrieben werden.
Insbesondere auf diese ILE als „effizientes und unbürokratisches Förderinstrument“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, „mit dem die Lebensqualität im ländlichen Raum gesteigert wird“, ist Gemeindeoberhaupt Weiß stolz: „Über ein Regionalbudget, das in allen Regionen Bayerns Projekte fördert, wird unsere Heimat ein Stück lebenswerter. Diese Förderung setzt exakt da an, wo Menschen aktiv werden, dazu aber Unterstützung brauchen.“ Und genau hierbei können Projekte in Gemeinden gefördert werden, die sich freiwillig zu solchen Organisationen zusammengeschlossen haben.
Seit einigen Jahren haben sich in der Region Altmühlfranken alle Kommunen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und die benachbarte Gemeinde Auhausen in drei kommunalen Regionen bzw. Allianzen zusammengeschlossen und seither entsprechende Entwicklungskonzepte ausgearbeitet.
Auhausen bringt sich in der Allianz „Fränkisches Seenland-Hahnenkamm“ (FSH) mit seinen weiteren Mitgliedskommunen Absberg, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Muhr am See, Pfofeld, Polsingen, Theilenhofen und Westheim ein. Daß das entsprechende Kooperationspotential vorhanden ist, haben die Mitgliedsgemeinden bereits bei etlichen Vorhaben beweisen.
Im Rahmen der diesjährigen Ausschreibung zur Umsetzung von Kleinprojekten, die den Zielen des ILE-Konzeptes FSH dienen, stehen im laufenden Haushalt Mittel von 100.000 Euro zur Verfügung. Die Aufforderung zu Teilnahme war an juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts sowie an natürliche Personen gerichtet. Jede Einzel-Planung durfte den förderfähigen Höchstbetrag von 20.000 Euro nicht überschreiten und kann mit einer Förderung von bis zu 80 Prozent rechnen.
Nachdem die ILE-Projekt-Arbeits- und Steuerungsgruppe als Jury nun über die Vergabe unter den berücksichtigungsfähigen Anträgen entschieden hat, werden die Kommunen zeitnah „ans Werk gehen“ und die jeweiligen Pläne verwirklichen. Für die Gemeinde Auhausen stellt die Sanierung der „frühen Wasserversorgung des Klosters Auhausen“ das nächste Projekt dar.
Auch wenn es aus Sicht der jüngeren Generation nur ein schwer vorstellbarer Gedanke ist, so erfreut sich der „Klosterbrunnen“ noch heute einer solch' großen Beliebtheit, daß viele Einheimische und Auswärtige dieses kalkarme und eisenhaltige Wasser zur täglichen Kaffee-, Tee- und Essenzubereitung sowie zur Befüllung von Aquarien in Gefäßen abholen.
Bereits etliche Jahrhunderte zurück ist die noch immer ergiebige Quelle im ehemaligen „Klosterwald“ (heute: Oettinger Forst) von den ortsansässigen Benediktinermönchen zu drei sogenannten Brunnenstuben gefaßt und das aufgefangene Wasser durch „Deichteln“ (ausgebohrte Holzstämme) auf ca. 800 Meter Länge als Rohrleitung im Wiesengrund sowie durch der Wörnitz hindurch bis zur Klosteranlage gefördert worden; eine bekannte Erwähnung in den Fürstlich-Oettingen-Spielberg´schen Akten des 17. Jahrhunderts ist die „Beschreibung der drei Brunnenstuben, so 2868 Schuh vom oberen inneren Klosterhof liegen und deren Wasserschüttung“ (FÖSAH – Auhausen, gebundene Akten – Nr. 517).
Diese frühe Meisterleistung ist im Laufe der Zeit zwar mehrfach repariert und saniert worden, trotzdem liegt der im Jahr 2000 eingebrachte Polyethylen-Leitungsstrang noch im gleichen Verlauf wie eh und je – und nach wie vor fließt das weithin bekannte „Klosterwasser“ ohne Pumpe nach Auhausen.
Nunmehr bedarf es jedoch einer Sanierung der erhaltungswürdigen aber baufälligen Quellfassungen in ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit, um dieses „Unikat“ einer nächsten Generation intakt übergeben zu können.
Der Klosterbrunnen von Auhausen; eine von den aktuell drei Wasserentnahmestellen im Ort.
Eine der sanierungsbedürftigen „Brunnenstuben“ der ehemals klösterlichen Wasserversorgung.
Feuerwehrgeneralversammlung
Die Feuerwehr- und Vereinsaktivitäten im Jahr nach dem Corona-Chaos zeigen
erfreuliche Aussichten in der Freiwilligen Feuerwehr Auhausen
Vorsitzende Marlena Loacher konnte am Samstag, den 28. Januar 2023 in der 148. ordentliche Generalversammlung der FFW Auhausen zahlreiche Kamerad*innen, die Vereinsmitglieder, die Ehrenmitglieder, sowie Bürgermeister Martin Weiß und Kreisbrandmeister Anton Meyr begrüßen. Mit 144 Mitgliedern erlebte der Verein ein ereignisreiches Jahr (4 Hochzeiten von Kamerad*innen, 4 Teilnahmen an Feuerwehrfesten, der Teilnahme am Jubiläum des Kriegervereins Hüssingen, dem Sonnwendfeuer am Kellerberg und dem Tag der offenen Feuerwehrtür im Klosterhof) Die Teilnahme am Volkstrauertag bildete einen traditionellen Jahresabschluss im Vereinsleben 2022.
Auch Kommandant Klaus Röttinger verlas die Mitgliedsänderungen in der aktiven Wehr. Sieben Kameraden wurden im vergangenen Jahr per Handschlag in den Feuerwehrdienst aufgenommen, somit konnte er sich über 57 Männer und 17 Frauen freuen. Der Kommandant lobte, dass die Aktivitäten an den Einsätzen im vergangenen Jahr routinierter und zügiger geworden sind.
Neben Einsätzen zur geplanten Verkehrsregelung (z.B. bei Baumfällarbeiten der Gemeinde, der Parkplatzregelung beim Wudzdog in Dornstadt oder der Verkehrsregelung beim Laternenumzug des Kindergartens) war die FFW Auhausen nur 3-mal alarmiert worden. Ein Auffahrunfall, ein eingestürztes Gerüst und ein „kleiner“ Brand in Wassertrüdingen ließ die angespannte Situation im trockenen Sommer ohne großes Aufsehen vorübergehen. Zahlreiche Übungen verschafften die Praxis und das Wissen, das für einen reibungslosen Einsatz bei Vegetationsbränden, Atemschutzeinsätzen und Verkehrsunfällen notwendig ist. Viele Übungen schafft zwar Routine, verlangen jedoch eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern. Kommandant Klaus Röttinger ehrte für viele Jahre aktiven Feuerwehrdienst (siehe Bild 1)
Mit einem großen Dank an alle Helfer 2022, sah Klaus Röttinger in ein intensives Jahr 2023. So würden in nächster Zeit die Projektierung einiger Investitionen anstehen, wie zum Beispiel das weitere Vorgehen bei der Anschaffung des neuen LF10 Fahrzeugs, das im Moment auf ein konkretes Baugespräch mit Firma Ziegler warte. Auch das Projekt „Anhänger für die Tragkraftspritze FOXIII“ wird im kommenden Jahr angegangen. Der PKW-Anhänger wurde 2022 angeschafft, um die Ausrüstung des LF8 unterzubringen, sobald das LF10 geliefert wurde. Der Umbau wird in Eigenregie und unter Mithilfe aller Freiwilligen erfolgen.
Arik Meierhuber informierte stellvertretend für Jugendwartin Carmen Uhl, dass durch den Übertritt von vier Kameraden in die aktive Wehr dieses Jahr keine Jugendfeuerwehrübung in Gruppenstärke mehr möglich sei. Erfreulich ist, dass die Kinderfeuerwehr mit ca. 16 Kindern einen guten Ausblick für die Mitgliedergewinnung in der Zukunft sichert, so Kinderfeuerwehrwartin Sofia Beck. Die 1. Mai-Übung am Container, Ferienprogramm in der Rettungswache Oettingen sowie die Weihnachtsfeier in der Kegelstube waren für die Kinderfeuerwehr ein voller Erfolg. An der Spendenaktion der Kinderfeuerwehr für Save the Children wurden 300€ gespendet. Eine Vorschau der Gruppenstunden für 2023 folgt in der Kinderfeuerwehrgruppe.
Die Planungen für unser Feuerwehrfest 2025 sind schon in vollem Gange. Festausschussvorsitzende Sophia Piechatscheck informierte die Versammlung wieder über die Sparten zum Feuerwehrfest und plädierte auf rege mithilfe für die Organisation. „Nur gemeinsam können wir ein Fest nach unseren Vorstellungen auf die Beine stellen.“ So ihre abschließenden Worte.
Ein Blick ins kommende Jahr gibt den Kamerad*innen wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten die Vorstandschaft und die Kommandanten bei abwechslungsreichen und spannenden Veranstaltungen zu unterstützen.
Unser gemeinsames Jahr 2023 in der FFW Auhausen (siehe auch Whatsapp-Gruppe):
Erfolgreicher Abschluss des Winter-Laufkurses
Nachdem der SSV Auhausen e.V. letztes Jahr im Mai bereits zum dritten Mal in Folge am LAUF10! -Projekt der Abendschau im Bayerischen Fernsehen und der Technischen Universität München teilgenommen hatte, bestand großes Interesse an einem weiteren Laufkurs im Herbst/Winter.
Die Laufkursteilnehmer des SSV Auhausen erlernten in den 10 Trainingswochen die Grundlagen des Laufens, das Lauf-ABC sowie Kräftigungs- und Stabilisationsübungen. Außerdem bekamen sie Tipps und Tricks für das Laufen bei kalten Temperaturen sowie für das sichere Laufen bei Dunkelheit. Anfangs starteten sie in kleinen Laufeinheiten von lediglich 2 Minuten Laufen und 2 Minuten Gehen und steigerten sich Woche für Woche, um das gemeinsame Ziel, den Abschlusslauf um den Altmühlsee, zu erreichen. Optionale Ziele waren die Laufabzeichen des Deutschen Leichtathletikverbandes sowie der Halbmarathon mit einer Strecke von 21,1 Kilometer. Die gemeinsamen Trainings in der Gruppe fanden zweimal wöchentlich statt. Trainiert wurde Jeden Donnerstagabend bei Dunkelheit und jeden Sonntagvormittag bei Tageslicht.
Am Sonntagvormittag, den 18.12.2023 fand der gemeinsame Abschlusslauf am Altmühlsee statt. Die Läufer trafen sich bei eiskalten Temperaturen um minus sechs Grad, um die 12,5 bis 21,1 Kilometer lange Laufstrecke zu bezwingen.
Am Abend nach dem Abschlusslauf wurden die Läufer für ihre erfolgreiche Teilnahme und herausragenden Leistungen im Schützenhaus in Auhausen geehrt.
Urkunden für das Laufabzeichen des Deutschen Leichtathletikverbandes wurden überreicht an:
Maria Lebherz in der Stufe 4 für 90 Minuten Laufen ohne Pause sowie Jürgen Heinlein, Martin Höhnle, Susan Höllebrand, Ralf Kleemann, Natalia Knoch, Karola Kredel, Thomas Kredel, Manuel Möbus, Hedwig Schielb, Bettina Ziegelbauer und Jürgen in der Stufe 5 für 120 Minuten Laufen ohne Pause.
Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme am Halbmarathon wurden überreicht an:
Jürgen Heinlein, Martin Höhnle, Susan Höllebrand, Ralf Kleemann, Natalia Knoch, Karola Kredel, Manuel Möbus und Bettina Ziegelbauer.
Wir gratulieren ganz herzlich zu Eurem sportlichen Erfolg – bleibt weiterhin aktiv!
Die nächste Lauf10!-Aktion startet am 01. Mai 2023.
Hebesätze der Gemeinde Auhausen unverändert
Großprojekt "Freiraum Auhausen" auf den Weg gebracht
Auhausen (RK) – In Zeiten mit überwiegend negativen bzw. belastenden Nachrichten kann die Gemeinde Auhausen ihren Bürgern eine gute Nachricht zuteil werden lassen. Die gemeindlichen Steuerhebesätze im kommenden Jahr werden nicht erhöht. Grundsteuer A verbleibt bei 550 von Hundert; Grundsteuer B 450 v.H. und Gewerbesteuer 350 v.H.
Im Mittelpunkt der kommunalen Beratungen stehen aktuell die anstehenden Investitionen. Bgm. Weiß verweist wiederholt auf den „Heimatbericht 2018“ der Bayerischen Staatsregierung, wonach die Gemeinde Auhausen als „Raum mit besonderem Handlungsbedarf nach dem Landesentwicklungsplan“ ausgewiesen ist: „Handlungsansätze für die Vitalisierung der Ortsmitte liegen bereits vor. „Nun liegt es an uns, diese einmalige Entwicklungsmöglichkeit im historischen Ortskern zu nutzen“, so das Gemeindeoberhaupt.
Vor der Sitzung konnten bei einem Ortstermin in der Klosterstraße und Mühlstraße mit Vertretern der Firmen „Planwerk“, „LandschaftsLabor“ und „Die Städtebau“ die entscheidenden Absprachen zur Vorentwurfsplanung „Freiraumkonzept Auhausen“ getroffen werden.
Nun hat der Gemeinderat die Erläuterungen der Fachfirmen zur Kenntnis genommen, eigene Änderungswünsche mit eingebracht und die Teilabschnitte festgelegt. Hiernach wird es zur Neugestaltung der beiden Ortsstraßen von der historischen Tordurchfahrt über die Zufahrt zum Klosterhof bis zum gemeindlichen Kriegerdenkmal kommen. Die Grundlage bildet der Freiflächenplan des Landschaftsarchitekten Marc Kücking mit einer „aufwendigen Bepflanzung von der Klosterstraße bis zum Pfarrgarten“, nachdem in diesem Bereich überproportional viel Abholzung von überaltertem Bestand erfolgen mußte.
Als einen „großen Trumpf“ vermag Bgm. Weiß den Umstand zu bezeichnen, daß gerade durch diese Innerortsmaßnahme schon ein Teil des Gestaltungskonzeptes aus dem Städtebauförderprogramm zu Umsetzung kommen wird.
Bereits abgeschlossen ist die Sanierung der Entwässerungseinrichtung in der Klosterstraße. Um nun die vorhandenen Fördermöglichkeiten nach den „Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben“ gerecht zu werden, war im auslaufenden Jahr auch die Vorgehensweise für die Mühlstraße mit dem Planungsbüro abzustimmen.
Der Gemeinderat und Vertreter der Planungsbüros bei der Ortsbegehung vor historischer Stätte: Das vormalige Haus der Klosterjäger und spätere Schulhaus; rechts im Bild: Der gotische Giebel der früheren Klostermühle von Auhausen.